Dritter Pressebericht aus Russland August 2015

Region Perm/Ural/ Altkreis Bersenbrück.

Auf BootstourHallo hier sind wir wieder vom internationalen Presseteam „Zirkus der Kulturen“ mit unserem dritten und letzten Bericht von unserem Russlandaufenthalt auch unter dem Motto „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers- Wasser ist nicht immer gleich H2O“: Wieder zu Hause nach 21 Tagen eines tollen Russlandprojektes Die letzten acht Tage hatten es in sich: Abschied von den Kindern und Jugendlichen der New Generation an der Kama; fünf Stunden Fahrt mit dem Bus an den Ural- Fluss Tschussovaja in der Nähe von Ekaterinburg, Mittagessen, Aufladen der Katamarane für die Bootstour, noch einmal sechs Stunden Busfahrt durch eine Traumlandschaft im Ural an die Einsatzstelle des gleichen Flusses, Aufbau und Beladen der Katamarane und dann die ersten 6km auf dem Tschussovaja bis zur ersten Übernachtungsstelle in „freier Wildbahn“: Fünf Tage Bootstour folgten,


bis wir wieder in der Zivilisation bei den Gastfamilien auftauchten. Kurzes „Hallo“, Abendessen, sieben Stunden Schlaf, Frühstück und morgens um 7.33 Uhr tränenreichDer Fluss Tschussovajaes Abschiednehmen auf dem Permer Bahnhof von unseren russischen Freunden. Perm- Moskau eine Tagestour in der transsibirischen Eisenbahn am vorletzten Tag unserer Reise. 03:45 Uhr früh morgens Ankunft in Moskau, Vorschnaufspause im der Bahnhofshalle bis 06:00 Uhr Moskauer Zeit, Einstieg in die Metro, Fahrt zum nächsten Bahnhof und von dort aus mit dem Zug zum Flughafen; Ankunft nach einer Stunde Bahnfahrt! Einchecken um 11:45 Uhr und Abflug um 13:45 Uhr mit Air- Berlin. Ankunft in Düsseldorf um 16:00 Uhr MEZ; Auschecken, mit der Bahngondel zum Flughafenbahnhof, Umstieg in Münster, Ankunft in Osnabrück 19:39 Uhr endlich fast zu Hause!

Acht Tage, die sich ins Gedächtnis eingeprägt haben. Vor allem natürlich die Bootstour. Der Fluss Tschussovaja entspringt dem „Maloje Tschussowskoje“ im Mittelural im Norden des Tschelabinsker Gebietes und fließt nach Westen. Die Tschussovaja ist ein 592km langer linker Nebenfluss der Kama im Ural uns seinem westlichen Vorland. Der Name des Flusses ist von den komi- permjakischen Wörtern „tschus“ für „schnell“ und „wa“ für „Wasser“ abgeleitet; der ursprüngliche Name Tschuswa wurde später russifiziert. Die Tschussovaja spielte eine große Rolle im Ural. Früher war das der einzige Weg von der westlichen Seite des Uralgebirges auf die östliche Seite. Und er ist der einzige Fluss in der Welt, der über die Grenze zwischen Europa und Asien fließt.

Sechs Tage auf einem Fluss auf einem Katamaran, mit sechs bis sieben RussenInnen und Deutschen besetzt. Keine einfache Aufgabe für die NewcomerInnen dieser „Fortbewegungsart“: Tägliches Auf- und Traumhafte LandschaftAbbauen der Zelte, Kochen über offenem Feuer, drei Mahlzeiten am Tag, jeweils einen Topf Tee, einen Topf Suppe und dann noch die Hauptspeise! Abwaschen des Geschirrs, die persönliche Hygiene natürlich im Fluss, Wetterkapritolen Sonne, Regen, Kälte im Wechsel.

Im Team kein Problem. Belohnt wurde man durch eine traumhafte Landschaft, vorbei an sagenumwobenden Felsen, typisch russischen Dörfer, Wanderungen in die nähere Umgebung des Flusses u.a. auf den höchsten Berg des Tschussovajas und natürlich die Nutzung der selbstgebauten Sauna (Banja). Hierzu wird ein Drahtgeflecht als Ofen, ummantelt von außen mit Steinen, diese werden mit einem Holzfeuer aufgeheizt, darüber wird ein Steilwandzelt gestellt und schon kann das Vergnügen beginnen. Das gegenseitige „Auspeitschen“ mit Birken- und Kieferbündeln ist ein „unbedingtes Muss“, natürlich auch das anschließende Baden im Fluss. Interessante Gruppen aus aller Welt trifft man unterwegs auf diesem weltbekannten Fluss. Raketenbauer aus Perm, Geschäftsleute mit Kinder aus der Region Perm, die mit uns auf dem „Zeltplatz“ nächtigten und uns zu einem Zirkusfeuershow einluden und Männer und Frauen aus Mexiko, interessante Gespräche und gegenseitig Einladungen sind die Folge!

Wir sind gespannt und freuen uns schon auf die Projekte im nächsten Jahr; die Vorbereitung laufen bereits auf „Hochtouren“.

„Na dann bis zum nächsten Jahr 2016!“

Ihr internationales Presseteam „Zirkus der Kulturen“

Gemeinsames Essen Vorbereitung zum Kochen Unser Boote am Ufer