Mollseifen 2016 - Drobriy den!

 

Ländergruppenpaarung Pakistan / Österreich

„Dobriy den/Guten Tag,Priyatnawaappetita/Guten Appetit, Kakdela/Wie geht es dir, Spokoinoinochi/Gute Nacht“ tönt es lautstark, erst einzeln dann abwechselnd erst in Russisch (Lautsprache) dann in Deutschnacheinander aus dem Naturfreundehaus im Mollseifen (Sauerland).

Norbert Martin, Biathlon-Trainer aus Langewiese (Hochsauerland) ist schon darauf vorbereitet. Immer zur gleichen Zeit gastiert hier der „Zirkus der Kulturen“, nunmehr seit bereits 22 Jahren. Die ersten vier Jahre begleitete er die Klasse des damaligen Klassenlehrers A. Klose (Heeke) der IGS-Fürstenau unter dem Motto „Wir müssen zu den alten Lehren zurückkehren,…“. Aus den verschiedenen Projekten dieser Klasse entstand damals das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“, seit 17 Jahren auch International mit russischen Schülern/innen und Studenten/innen der Region Perm(Ural/Russland) und diesmal auch aus Wladiwostock.
Die Herbergseltern staunen nicht schlecht, denn diesmal leiten die spielerische Kennlernphase AljoschaKuprat aus Osnabrück und David Ebel, Zirkuskünstler zusammen mit seiner  1,5 Jahre alten Tochter Milla. David ist auch der Sohn des gerade für diese Projekte mit dem Bundesverdienstorden der Bunderepublik Deutschland ausgezeichneten Ehepaares Joachim und Margarethe Ebel aus Greven.
Eine bunte Mischung aus gut 40 erfahrenen, ausgebildete Jugend- und ÜbungsleiterInnen und engagiertenNewcomern, hat sich hier zu dieser Bildungsmaßnahme des Kreis- und StadtSportBundes Osnabrück- Land zusammengefunden.

Ländergruppenpaarung Ukraine / RusslandDie  russischen und deutschen  Teilnehmer/innen kommen aus jeweils sechs verschiedenen Bildungseinrichtungen, Schulen und Hochschulen. In Deutschland vertreten sind neben der IGS-Fürstenau und derJKR aus Greven noch SchülerInnender BBS Bersenbrück,  des Kinderhofs Campemoor und der Paul-Moor Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrückmit im Verantwortungsteam.
Diesmal auch dabei die Studentinnen aus der Far Eastern Federal University Wladiwostock. Sie kamen diesmal ins Gespräch als viele Permer aufgrund der politischen Verhältnisse in Europa nicht nach Deutschland fahren wollten und durften. Auch die Ausschreitungen in Köln bewegten noch am Tag der Ausreise einen russischen Studenten,  die Fahrt nach Deutschland kurzfristig abzusagen. Die Russin AnastasiyaGuseva aus Perm, Mitglied im internationalen Jugendkompentenzteam  „Zirkus der Kulturen“, Studentin der FU-Berlin und 2015 Teilnehmerin am Deutsch-Russischen Jugendforum in Wladiwostock, knüpfte die Beziehung zu der dort ansässigen Universität. Diese zeigte großes Interesse an dem vorgestellten deutschen Projekt und schickte so fünf interessierte Studentinnen nach Deutschland. Durch diese Zusammenarbeit konnte die entstandene Teilnehmerlücke geschlossen werden.
Eine „Acht- Tage- Rund- um- die- Uhr- Betreuung“ muss vorbereitet werden.

Neben den verschiedenen musikalischen, künstlerischen und sportlichen Workshops, gilt es vor allem  die Präsentationen der diesmal verschiedenen Ländergruppenpaarungen vorzubereiten.Ländergruppenpaarung Albanien / Deutschland
„Auf keinem Auge blind- Kinderrechte gleich Menschenrechte- Weltweit“, diesmal das Thema.

Viele Anregungen und Infomaterial kommen von UNICEF- Deutschland und der „Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.“ aus Göttingen.
Die Herbergseltern staunten nicht schlecht, als sich die Räume ihrer Herberge immer mehr in eine Ausstellung über Kinder-Menschenrechte am Beispiel der LänderpaarungenEritrea/Deutschland, Pakistan/Österreich, Albanien/ Deutschland, Israel/Palästina, Ukraine/ Russland, Syrien/ Deutschland verwandeln, eingebettet in die Selbstbildnisse der aus- und fortzubildenden JugendleiterInnen. DIN-A5 Steckbriefe zur eigenen und je nach Länderzugehörigkeit nach empfundenen Personen ergänzen das Ländergruppengesamtbild.

„Wir haben schon viele Ideen für unsere Präsentationen“, unisono Melissa Hausfeld (IGS-Fürstenau) und Ole Müther (Justin-Kleinwächter-Realschule Greven). „Die Kids können kommen!“,  erklärte dierussische Delegationsleiterin Sonja Fishbeinstolz, die nun schon zum fünften Mal beim Zirkus der Kulturen dabei ist.
Zumelften Mal dabei auch wieder Kinder vom Kinderhof Campemoor mit ihrem Pädagogen Roman Felde und Christoph Redderhase(Bramsche).

Aus der Presse:
Berührende Flüchtlingsschicksale
Die Kids können kommen
40 Jugendliche dabei



Workshop Zirkus Workshop Kunst