Kommunikationstraining im Vordergrund
Russisch/Deutsch/Englisch/ Türkisch und nun auch Arabisch der Schwerpunkt beim Kommunikationstraining im Workshop „Sprachanimation“ im kommenden Sommerprojekt im Juni auf dem Jugendzeltplatz in Ankum des „Zirkus der Kulturen“. Die Schüler/innen mit ihren Eltern auch aus dem Irak und Syrien der Jahrgänge 5-10 der Integrierten Gesamtschule Fürstenau und die aus- und fortzubildenden Jugendleiter/innen staunten nicht schlecht, was da im Sommercamp demnächst auf sie zukommt.
Ein Elternabend für die Schüler/innen des 5. bis 7. Jahrgangs und ein Wochenendseminar für die Verantwortlichen dieser internationalen, interkulturellen Bildungsmaßnahme stand auf dem Vorbereitungsprogramm.
Die Hauptinitiatoren dieses an der IGS-Fürstenau seit 1981 konzipierten Netzwerkes Klemens Wolf (Fürstenau) und Axel Klose (Alfhausen/Heeke), nun bereits pensionierte Lehrer, konnten die Eltern an dem extra einberufenen Elternabend an der IGS Fürstenau begrüßen.
„Wir trennen nicht die schulische und elterliche Erziehungs- und Betreuungsarbeit“, so der Projektleiter A. Klose, „und hoffen auf eine tolle Zusammenarbeit“.
Neben der Sprachanimation, Spiele und Lerntraining in den verschiedenen Sprachen, aus dem vom deutsch/russischen Jugendaustausch (drja) aus Hamburg zur Verfügung gestellten Animationskoffer erläuterte A. Klose das vielfältige Angebot dieser internationalen, interkulturellen Integration- und Migrationsbildungsmaßnahme. Die geplanten Workshopangebote: Kajak fahren, Judo, Kunst, Musik, Zirkus mit dem Referenten/innen des Zirkus „Fantasie“, Erste Hilfe mit den Maltesern, Ökologie mit dem Umweltlernstandort Hase-Niederung-Alfhausen, Tanz, große und kleine Spiele und natürlich das Fadenspiel. Es gibt allein 5000 Zeichen von den Naturvölkern dieser Erde überliefert. Neben der Teilnahme an den selbst gewählten festen Workshops muss jeder Teilnehmer/in dieses auch UNICEF-Projektes sich einer „LänderPaarGruppenFamilie“ zuordnen. So z.B. Israel/Palästina oder Syrien/Deutschland. Nicht nur mit dem Alltagsleben, der Kultur und der Religion beschäftigt man sich sondern auch mit den Auswirkungen der Krisenherde dieser Erde unter dem Motto „Kinderrechte sind auch Menschenrechte-Weltweit“. Natürlich auch Schwerpunkt des Vorbereitungswochenendes für die Aus und- Fortzubildenden Jugendleiter/innen, diesmal direkt auf dem Jugendzeltplatz Aslage in Ankum.
Im Fokus diesmal unter anderem das Motto:“Wir bewegen Jugend - Jugend bewegt Gesellschaft!“ Dabei diesmal Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsende der IGS Fürstenau und der BBS Bersenbrück, darunter diesmal auch Schüler und Schülerinnen mit russischen, arabischen, tschechischen und australischen Wurzeln.
Ein ungewöhnlicher Schwerpunkt diesmal im Programm. Die Küche stand im Mittelpunkt der Ausbildung mit den Referenten/innen Ulrike Kohn und Thorsten Schindler (beide Bramsche). Die Planung, Durchführung und Nachbereitung sowie die Hygiene Voraussetzungen der verschiedenen Mahlzeiten stand im Vordergrund. Weitere Schwerpunkte Erste Hilfe und Rettungsschwimmausbildung, der Jugendleiter bei internationalen Begegnungen, die Workshoparbeit und die LänderPaarGruppenFamilien.
„Wir sind gut vorbereitet“, so Martin Buss (BBS Bersenbrück), „unsere russischen Freunde können in zwei Wochen hier auftauchen. „Das stimmt“ ergänzte Hanna Milius, „Das Sommerprojekt ist ja unsere Generalprobe für den Aufenthalt bei der Neuen Generation n der Region Perm/Ural, hier betreuen wir ca. 400 Kinder mit dem gleichen Konzept.“