Generalversammlung in Rieste

Die Mannschaft mit Oma Jansen „Oma Jansen“, 90 jährig, die wahrscheinlich älteste Jugendleiterin der Bundesrepublik Deutschland aus Freren (Landkreis Emsland), wurde auf der Jahresgeneralversammlung des Vereins für Natursport und Kunst Hase Ems e.V. zu Ehren – und Alterspräsidentin gewählt. Der gleiche Titel wurde auch dem Gründungsmitglieds des Vereins, Malte Evert aus Kublank (Mecklenburg Vorpommern), der in diesem Jahr 80. Jahre alt wird, verliehen.

Immer am ersten Samstag im November treffen sich die Mitglieder/innen dieses Vereins im Weidehof in Rieste, und das nun schon seit 15 Jahren. Eine bunte Mischung aus allen Generationen dieses nun schon seit 26 Jahren existierenden Vereins, konnte der auch wieder gewählte Vereinsvorsitzende A. Klose (Heeke) begrüßen. Bestätigt wurden auch die Vorstandsmitglieder/innen Gertrud Birkholz (Schwagstorf) als zweite Vorsitzende, Malte Ewert als Kulturreferent, ehemaliger Kunstpädagoge der IGS-Fürstenau aus der Gründerzeit und Martin Grover (Bersenbrück) als Geschäftsführer.  Unter dem Motto „Aus der Schule in den Verein“ wurde dieser Verein konzeptionell in der ersten Schülergeneration (1981-1987) des damaligen Klassenlehrers A. Klose an der IGS-Fürstenau entwickelt.

Ihr Motto damals „Von null Bock auf Hundert“. Am Anfang der zweiten Generation (1987-1993), der sogenannten Kanadageneration wurde dann 1988 der Verein gegründet. Ihr Motto damals „Wo das Leben aufhört Beginnt das Überleben!“, ein Zitat des Indianerhäuptlings Seattle. Die Klasse war damals auch als Abschlussfahrt drei Wochen in Kanada und hat dort 10 Tage lang mit den Indianern im Reservat gelebt. Daraus entwickelte sich das Motto der dritten Generation (1993-1999): „Wir müssen zu den alten Lehren zurückkehren, wenn wir die Natur noch retten wollen!“ Im Jahr 2000 wurde dann das Konzept weiter entwickelt und führte zum Aufbau des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“. Ein Kulturvertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Region Perm (Ural-Russland) erweiterte dieses Netzwerk zu einem interkulturellen, integrativen und internationalen Bildungsprojekt. 2001 fuhren damals 18 Schüler/innen der IGS-Fürstenau mit dem Kunstpädagoge Malte Ewert nach Russland.

„Zirkus der Kulturen-ein Plädoyer für das Ehrenamt“ auch das Motto der jetzigen vierten Generation. Anastasya Gueseva aus Perm, seit vier Jahren Mitglied des internationalen Jugendkompetenzteams, zurzeit Studentin der Politikwissenschaften der FU-Berlin, staunte nicht schlecht, als sie diese Entwicklungsphasen aus der gut einstündigen Vorstellungrunde in dieser Versammlung mitbekam. Erfolge und Funktionen der einzelnen Mitglieder/innen wurden deutlich. Allen voran erhielt Anna – Lena Manthey (Rieste) von der Paul-Moor-Schule der heilpädagogischen Hilfe als erste Jugendliche dieser Bildungseinrichtung das Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze. Als neue Übungsleiter/innen mit der C-Lizenz (Breitensport) wurde in diesem Jahr begrüßt: Ella Marlin Visse (Balkum) und Darian Felker (Thiene). Ihre Juleica bekamen der Logistiker des Vereins Gundolf Hülsmann (Nordtrup) und Jutta Erler (Bramsche) sowie Daniel Bouidas (BBS-Bersenbrück).

Bestätigt, beziehungsweise neu ernannt wurden das Leitungsteam des IJKT: Miriam Dirksmeier (Rieste), Franziska Schenk (Alfhausen), Felix Fleddermann (Bersenbrück), Maksim Akhmadiev und Anastasya Gueseva (beide Perm), Daniel Bouidas (Quakenbrück); Inklusivbeauftragte: Marina Demel (Rieste); Migrationsbeauftragte: Viktoria Adam (Bersenbrück, Andre Wiedemann (Alfhausen); Referent/innen Kunst: Jürgen Binia (Fürstenau), Nastja Chugainova (Perm); Ökologie: Pia Tabea Visse (Balkum), Jana Bazyleva (Perm), Sven Kalinovski (Merzen); Jugendleiter Aus.- und Fortbildung: Lana Baillmann (Damme); Musik: Martin Vetter (Görlitz); Mattis Richter (Osnabrück); Zirkus: David Ebel (Damme); Gesunde Ernährung: Magarete Ebel (Greven), Ulrike Ross (Bersenbrück); Logistik/Organisation: Joachim Ebel (Greven), Bernd Plog und Gundolf Hülsmann (beide Nortrup); Koordinator Schule und Verein: Jörg Klose (Altenberge); Fremde Kulturen/Weltregionen: Klemens Wolf (Fürstenau).

Die Aufgaben- und Funktionsverteilungen verdeutlichen den vor allem integrativen, interkulturellen und inklusiven Bildungsansatz dieser „Schule der besonderen Art“. Jeweils drei internationale ca. zwanzig tägigen Projekte bietet dieses Netzwerk pro Jahr an; davon eine Bildungsmaßnahme in Russland. Zwei Jubiläen stehen im nächsten Jahr 2015 an: „15. Jahre Deutsch - Russische Freundschaft“ und „10. Jahre gelebte Inklusion – vorsichtig herantastend“.

 Eine besondere Auszeichnung für Anna – Lena Manthey

 

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