Russland, die Dritte. Ein neuer Bericht vom internationalen Presseteam
Hallo, wir sind es wieder, diesmal mit unserem dritten Bericht ueber unsere Bootstour auf dem Uralfluss "Ai", das internationale Presseteam Natalie Korfmann (IGS Fuerstenau), Andrej Starkov (PRNPU/Perm) und Axel Klose (Alfhausen/Heeke).
Statt in den russischen Gastfamilien waren wir diesmal nach dem Aufenthalt bei der "Neuen Generation" in dem Studentenwohnheim der Perm National Research Polytechnic University (PRNPU) in Perm untergebracht. Hoehepunkt diesmal der Besuch des Museumsdorfes "Kochlovka", zwei Stunden von Perm entfernt.
In diesem Dorf konnte man die wichtigsten Gebaeude, wie Bauernhoefe, Kirchen etc., naturgetreu wieder aufgebaut, besichtigen.
Zur Bootstour traf man sich dann, abgeholt von einem ehemals deutschen Bus, organisiert von dem hiesigen Veranstalter der "Verlorenen Welt", vor dem Universitaetsgebaeude der PRNPU. Im Bus bereits verstaut die komplette Ausruestung, wie Boote, Zelte, Schlafsaecke, Verpflegung fuer 31 Personen fuer Deutsche und Russen/innen. Fuer das eigene Gepaeck blieben dann nur noch die hinteren Sitzreihen des Busses uebrig!
548 Kilometer mussten dann durch traumhaft unterschiedliche Landschaften hindurch bewaeltigt werden, um zum Dorf Kusa im Landkreis Tscheljabinsk zu gelangen.
Gepaeck ausraeumen, Zelte aufbauen, Feuerstelle und Abendessen vorbereiten, Kochen ueber offenem Feuer, Abschlussrunde am Lagerfeuer, danach Ausklang des ersten Tages am Fluss "Ai".
Es folgen dann fuenf Tage auf einem traumhaften Fluss mit einer naturbelassenen Gewaesser - und Uferstruktur an typischen, russischen Doerfern vorbei, durch das Landschaftsgebiet Eashkortostan. Sechs deutsch-russische Mannschaften auf sechs Katamarane verteilt mussten im gleichen Tagesrhythmus circa 30 - 40 Kilometer taeglich auf dem Wasser verbringen, bei wechselhaftem Wetter und wechselhaften Stroemungsverhaeltnissen.
Hoehepunkte dieser Fahrt nicht nur die unterschiedlichen Flusslandschaften, das unterschiedliche "Ueberlebenstraining" der einzelnen internationalen Bootsbesatzungen, sondern auch die Vor - Zu - und Nachbereitung der einzelnen Mahlzeiten:
09:00 Uhr Fruehstueck auf dem Lagerplatz, circa 13:00 bis 15:00 Uhr Mittagessen unterwegs und dann Abendbrot in der Zeit von 19:00 bis 22:00 Uhr, durchgefuehrt von taeglich wechselnden deutsch/russischen Kochmannschaften. Bei allen drei Mahlzeiten immer ueber offenem Feuer, jeweils dabei Wasser fuer Tee oder Kaffee, eine typisch russische Suppe und eine "feste Mahlzeit", wie Reis mit Fleisch; das Fleisch kam allerdings erst hinein, wenn sich die "Vegetarier" bereits Suppen und/oder Reis mit Salat geholt hatten.
Unterwegs nahmen Michael Stuckenberg und Enno Schulte (beide IGS Fuerstenau) Wasserproben von den zufliessenden Gewaessern vorhandenen Quellen, aus denen auch das Trinkwasser aufgefuellt wurde und natuerlich auch vom Fluss "Ai" selbst jeweils an den unterschiedlichen Lagerstaetten. Diese Proben werden nun von der PNRPU in Perm untersucht.
Hoehepunkte natuerlich auch die jeweiligen Lagerfeuerabenden mit zweimaligem Besuch einer von der Organisation "Verlorenen Welt" errichteten Banja (Sauna) mit anschliessendem Sprung in das Fliessgewaesser und den interkulturellen Liederabenden.
Schwerer Abschied dann im Dorf Meschewoj im Landkreis Tscheljabinsk von den Organisatoren der "Verlorenen Welt" aus Perm: "Auf ein Wiedersehen im naechsten Jahr??"
Auf ein Wiedersehen auch mit den Lesern/innen dieses Artikels mit dem Bericht unserer letzten Etappe, dem Besuch der Stadt St. Petersburg???
Ihr internationales Presseteam vom "Zirkus der Kulturen