Abschlussbericht Sommerprojekt 2015

Altkreis Bersenbrück. Ein diesmal besonderes Sommerprojekt des Netzwerkes Zirkus der Kulturen auf dem tollen Jugendzeltplatt der Alfsee-GmbH ist beendet. Eindrucksvoll vor allem auch für die pensionierten Lehrer der IGS Fürstenau; allen voran der 80jährige Malte Ewert, Alters – und Ehrenpräsident des Vereins für Natursport und Kunst Hase Ems e.V., dem 74 jährigen Projektleiter und ehemaligen Freizeitleiter dieser Schule Axel Klose und dem 68 jährige Pädagogen Klemens Wolf. Alle drei Pädagogen haben gemeinsam mit den Mitglieder das Freizeitausschusses das Kooperationsmodell Schule / Verein Mitte der 80iger Jahre entwickelt, den Sportverein, entstanden aus dem Projekten einer von Ihnen betreuten Klasse gegründet und im Jahr 2000 zu einem internationalen Netzwerk perspektivisch weiterentwickelt. Viele ehemalige Schüler /-innen und Lehrer/-innen der 80iger / 90iger Jahre nutzen die Chance Ihre ehemaligen Lehrer zu besuchen; mit „Kind und Kegel“! Allen voran Kathrin Künneke aus der dritten Generation (1994 – 1999) und Sven Kalinovski aus der zweiten Generation (1987 – 1993) mit ihrem gemeinsamen Kind.


Auf der Alfsee-Bühne erinnerten so mittlerweile Schüler /-inne Jugendliche und Studenten /-innen aus jeweils sieben russischen und deutschen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen der Stadt bzw. Region Perm (URAL / Russland) und der Landkreise Steinfurt und Osnabrück durch Ihre Präsentationen an „15 Jahre Deutsch Russische Freundschaft“ und „10 Jahre gelebte Inklusion – vorsichtig herantastend“. Allen voran nicht nur Teilnehmer /-innen der IGS Fürstenau sondern auch der BBS-Bersenbrück, der GS Rieste, der Paul-Moor Schule und des Ratsgymnasiums Osnabrück sowie vom Kinderhof Campemoor. Aus der Stadt Greven waren Schüler /-innen der Anne-Frank Realschule und der Justin-Kleinwächter Realschule aus Greven mit „on Board“. Bei wechselhaftem Wetter hatten Sie in Ihrer Zeltstadt „Der Schule der besonderen Art“ sechs Tage Zeit um sich in ihren selbstgewählten Workshops aus den Bereichen Kunst, Musik, Umwelt, Erste Hilfe, Sprachanimation und Sport auf Ihre Präsentationen vorzubereiten. Die Generalprobe war dann die Aufführung in zwei Zeitblöcken in der Turnhalle der Grundschule Rieste vor den Grundschülern aus Rieste und Alfhausen (wir berichteten). Höhepunkt natürlich die Hauptaufführung am Ende dieser Bildungsmaßnahme vor den Besucher der Alfsee-GmbH und den Eltern der zu betreuenden Kindern. Allen voran die älteste Jugendleiterin Deutschland Oma Jansen, 90jährig, aus dem Pflegeheim in Lingen mit Ihrem Enkelkind, ehemaliger Schüler aus der dritten Generation und dem Koordinator Arne Spiering von der IGS Fürstenau. Den Besuchern wurde ein Zweistundenprogramm geboten.

Eine Mischung aus den Präsentationen der verschiedenen Workshops und den auch selbst gewählten Ländergruppenpaaren. Unter dem Motto „der Alfsee sucht die beste Ländergruppenpräsentation“ waren am Vortage auf der Alfsee-Bühne die drei besten Präsentationen von den Besuchern ausgewählt worden. Die zukünftigen UNICEF Junior Botschafter reflektierten in sehr beeindruckenden Aufführungen Schicksale von Familien aus den Krisenherden dieser Erde. Die Ländergruppe Türkei / Irak spielte das Schicksal einer irakischen Familie, die aus dem Irak flüchten musste und in einem Flüchtlingslager in der Türkei aufgenommen wird; die Ländergruppe Syrien / Deutschland spielte das Schicksal eine syrischen Familie, die von Syrien über Kairo nach Deutschland flieht, und jetzt im Landkreis Osnabrück (Menslage) wohnt. Die Gruppe Pakistan / England spielte das Schicksal Ihrer Schutzpatronin aus Pakistan Malala Yousafzai (Friedensnobelpreisträgerin), die von Terroristen in Pakistan angeschossen wird und in England behandelt wurde. Sie überlebte und wohnt mit ihrer Eltern nun in England. Ein interkulturelles Essen beendete dieses Aufführungsereignis. „Wir sind gut gerüstet für unseren Aufenthalt in Russland“ so unisono Michel Ross (IGS) Ländergruppe Pakistan / England, Alexandra Bandrina (Perm) Ländergruppe Syrien / Deutschland, Katharina Messer (JKR) Ländergruppe Peru / USA, Marius Badi (Campemoor) Ländergruppe Nigeria / Kanada und Christina Graf (IGS) Ländergruppe Pakistan / England. Für sie war das Sommerprojekt  eine Generalprobe für den Aufenthalt in Russland bei der „New Generation“. Hier betreuen sie mit dem gleichen Konzept 150 – 200 russische Kinder.