Wer wir sind

Darstellung des Vereins
Verein für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V.- der Name steht für ein Programm.
Der aus der Projektarbeit einer Schulklasse der Integrierten Gesamtschule Fürstenau vor 15 Jahren entstandene Verein hat sich die Förderung des „Natursports“ (§2) zum Ziel gesetzt. Durch ein „Mobiles Projektlager –Equipment- MPL- Argo“, europaweit einsetzbar, bietet er zur Förderung der Jugendarbeit sportarten-, fächer- und institutionsübergreifende und interkulturelle Bildungsmaßnahmen an, die –„projektorientiert vermittelt- einen Weg über die Zielqualifikationen Körper-, und Umwelt-, Ästhetik-, Kultur- und Politikbewusstsein zu mehr Lebensqualität entwickeln sollen“ (§ 3).

Ein Kooperationsmodell „Schule/Verein“ ist 1987 entwickelt worden, was 1996 in Kooperation KM Niedersachsen und LSB Niedersachsen institutionalisiert wurde.
Die Namenselemente „Kultur-Natur-Sport-Kunst“ stehen für das sehr spezifische Programm. Eingebunden in dieses Programm: Vernetzung verschiedener schulischer und außerschulischer Institutionen innerhalb und außerhalb der Regionen, internationale und interkulturelle Begegnungen insbesondere mit russischen und polnischen Studenten, Jugendgruppenleiterausbildung im Auftrage des LSB und Landesjugendringes Niedersachsen u.v.a.m.
VI. Viele Kulturen- Ein Netzwerk „Zirkus der Kulturen“

Der Verein bietet Fortbildungen im Bereich interkulturelle Kompetenz z. B. für Übungsleiter/-innen, Coreferenten/-innen oder Trainer/-innen:
Bei der Wahl der Jugendleiter (bzw. Übungsleiter) und auszubildenden Jugendleiter wurde bereits darauf geachtet, dass diese zum einen aus verschiedenen Kulturen stammen und zum anderen bereits Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen sowohl über die eigene als auch über andere Kulturen gesammelt haben. Vorbereitend zu internationalen Maßnahmen (jedoch nicht ausschließlich hierfür!) nehmen Vereinsmitglieder an Rhetorikseminaren, Umweltseminaren, Arbeitseinsätzen etc. teil – jeweils einschließlich der ausländischen Mitbürger. Derzeit absolvieren einige Vertreter unseres Vereins überdies sogar eine Multiplikatorenschulung in der internationalen Jugendarbeit. Die darin gewonnenen Erfahrungen werden wiederum von den jeweiligen Teilnehmern im Rahmen von Seminare an die jüngeren Vereinsmitglieder weitergegeben. Ganz wichtig aber ist auch das freie Fortbilden in der Freizeit, denn auch an Wochenenden und in den Ferien pflegen die Jugendlichen den Kontakt untereinander und überlegen sich Konzepte, Strategien etc. für die zukünftige, gemeinschaftliche Arbeit.


Zusammenarbeit mit ethnischen oder anderen sozialen Vereinen/Institutionen in interkulturellen Netzwerken:
Momentan arbeitet unser Verein u. a. mit der Staatlichen Technischen Universität Perm in Russland (Lehrstuhl für Umweltschutz und– technologie) bzw. mit dem Fremdspracheninstitut an der Staatlichen Universität Perm (Russland) zusammen, um mit Professoren und Studenten beider Einrichtungen Projekte durchzuführen. Die Kontakte wurden über die Sportjugenden verschiedener Vereine hergestellt, deren Sportjugendliche auch immer Studenten der Uni/TU Perm sind. Des Weiteren bestehen Kontakte zur Fachhochschule und zur Universität Osnabrück (FB Landschaftsarchitektur, Fremdsprachen). Direkter Kontakt zu Zuwanderern auf regionaler Ebene äußert sich in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen und Vereine verschiedener Landkreise, dem Kinderhof Campemoor sowie der Paul- Moor- Schule Bersenbrück.

Der Verein setzt sich aktiv gegen Rassismus ein:
Spezielle Aktionen gegen Rassismus wurden zwar noch nicht initiiert; klar sein dürfte aber durch unsere lebendige und nachhaltige Kooperation mit ausländischen Mitbürgern sowie Partnern im europäischen Ausland, dass wir strikt gegen jedwede Art von Rassismus sind – sei es auf nationaler oder internationaler Ebene. Wir sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit, insbesondere aber der interkulturelle Gedanken- und Meinungsaustausch im Rahmen von internationalen Projekten (wie unserem letzten „Sommerlager“), eine wichtige Grundlage für die Bekämpfung von Rassismus ist.
Denn schließlich steht die Projektarbeit nicht umsonst unter dem Motto der Nachhaltigkeit – mithilfe von ganzheitlicher Sportpädagogik in Verbindung mit umweltpädagogischer Arbeit und Workshops im Kunstbereich soll ein harmonisches und offenes Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen formiert werden. Integration, aber auch Anti-Rassismus-Engagement, sind hierbei die Zielvorstellungen, die wir uns setzen. Im Hinblick darauf möchten wir uns bei unseren zukünftigen Projekten verstärkt im Bereich Anti-Rassismus engagieren durch die öffentliche Unterstützung von bekannten Initiativen wie „Ausländerhass – nein danke!“ oder „Gesicht zeigen“. Denn so klar es auch sein dürfte, dass sich unsere multinationalen und interkulturellen Projekte gegen Rassismus wenden – um nicht nur die Vereinsmitglieder und die Personen rund um den Verein zu erreichen, ist ein Stück mehr Öffentlichkeitsarbeit notwendig. Diesen Schritt tun wir gerade, indem wir mit dem Projekt „Zirkus der Kulturen“ an die Arbeit der vergangenen Jahre anknüpfen.

Der Verein macht diesbezüglich vieles mehr:
Dass der Verein nicht nur ein Mehr an Integrations- und damit auch Anti-Rassismus-Arbeit leistet, wurde ja bereits hinlänglich geschildert. Um dieses jedoch zu konkretisieren, soll hier kurz die aktuelle Projektplanung für 2003/2004 (als Fortführung unserer Vereinsarbeit) skizziert werden. Vorbereitend hierzu sollten Sie sich jedoch mithilfe der beiliegenden Informationsunterlagen einen Einblick in die Arbeit unseres Vereins verschaffen, sofern diese durch die vorangegangenen Erläuterungen noch nicht ausreichend dargelegt worden sein sollte. Detaillierte Informationen über unseren Verein finden Sie im Internet auf unserer Homepage www.vnkhe.de .
Wie bereits erwähnt, steht das Projekt 2010/2011 unter dem Motto „Zirkus der Kulturen- Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“. Schon am Motto wird deutlich, wobei wir bei der Konzeption und Realisierung Wert legen: Auf die Vermittlung ganzheitlicher, zukunftsgerichteter Lerninhalte, die sich an einer gemeinschaftlichen, interkulturellen, handlungsperspektivischen Normvorstellung orientieren und dadurch das kulturelle, politische und gesellschaftliche aber auch das sportliche und ökologische Bewusstsein – unter Einbeziehung individueller Meinungen und Kompetenzen – erweitern sollen. Angestrebt wird dies zum einen durch projektorientierten Fachunterricht im Rahmen unserer Projektlager (Fächer Sport, Musik, Kunst, Technik, Ethik, Geschichte, Religion, Englisch, Französisch, Erdkunde, Politik). Zum anderen orientieren wir uns mit dem nun bevorstehenden Projekt an dem GÖS-Programm (Gestaltung und Öffnung von Schule; Nordrhein-Westfalen), welches durch einen entsprechenden Kooperationsvertrag die in diesem Jahr begonnene Zusammenarbeit zwischen den „Hauptakteuren“ (um passenderweise einmal einen Begriff aus dem Zirkusjargon zu verwenden), der Justin-Kleinwächter-Realschule Greven, der Integrierte Gesamtschule Fürstenau, dem Kinderhof Campemoor und dem Verein für Natursport und Kunst Hase-Ems e. V., fortführen und vertiefen wird.


Nicht „Kampf“, sondern Miteinander der Kulturen steht bei unserem Projekt im Vordergrund. Dabei soll u.a. die Zirkusarbeit mit entsprechenden fachlichen Kompetenzen für unser Vorhaben engagiert – gewissermaßen als „Vehikel der Verständigung“ dienen – und dies nicht nur mit ausländischen Mitbürgern. Indem zusätzlich mit Vertretern verschiedener Religionen und Kulturen zusammengearbeitet sowie die fortwährende Integration von Schülern und Jugendlichen aus den ehemaligen GUS-Staaten angestrebt wird, soll die Zirkusarbeit noch bestehende Schwellen zwischen den Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen abbauen. Möglich ist dies auf der einen Seite dadurch, dass die Zirkustruppe selbst multikulturell ist und auf der anderen Seite schafft multilinguales Arbeiten (Deutsch, Russisch, Englisch) eine essentielle Handlungsgrundlage. Natürlich ist bei dieser Art von sport-, kunst- und theaterpädagogischer Arbeit nicht zwingend die Fremdsprache als Kommunikationsmittel nötig. Doch gerade im Rahmen von Zirkusarbeit gilt es, möglichst viele Tätigkeits- und Wissensfelder miteinander zu verknüpfen. Überdies schließen wir damit an unser bewährtes Kooperationsmodell Schule/Verein an, das interdisziplinäres und institutions¬übergreifendes Lernen verlangt. Und eben weil dieses Projekt erneut in der Kooperation von Schule und Verein besteht, sollte Projektarbeit auch mit einem pädagogischen Konzept verbunden sein. In unserem Fall begünstigt ein entsprechender interdisziplinärer Ansatz nicht nur den pädagogischen Aspekt des Projektlagers (den „Lerneffekt“ im Sinne der PISA-Studie), sondern daneben auch die interkulturellen Kompetenzen der Teilnehmer, die Aufgeschlossenheit und das Verstehen für Neuartiges, Neu- und Anders-Kulturelles – all dies sind Belange, die vor allem bei jungen Menschen als heranbildungs- und förderungswürdig anzusehen sind.
Mit unserer Konzeption, so glauben wir, werden wir einen wertvollen Beitrag nicht nur zur internationalen Jugendarbeit leisten, sondern uns damit auch Anti-Rassismus-Kampagnen anschließen sowie auf lokaler Ebene Zuwanderern die Möglichkeit geben, den Kontakt zu in Deutschland geborenen Jugendlichen zu suchen, zu pflegen und auszubauen. Dass dies im Rahmen eines Projektlagers erfolgt, bringt den angesprochenen Lernvorteil mit sich – in der Freizeit zu lernen (und – im Rahmen der Jugendleiterausbildung – natürlich auch zu lehren) ist für viele Jugendliche heutzutage nur schwer vorstellbar. Nicht zuletzt deshalb sollen Begegnungen dieser Art immer auch Spaß machen, wobei der Sport als Freizeit- und Lernaktivität in jedem Fall eine bedeutende und vor allem tragende Rolle spielt. Dank der Einbindung von Zirkusarbeit in unsere Konzeption ist ein ganzheitliches sport-, umwelt- und sozialpädagogisches Programm möglich, das auch auf die Anforderungen des GÖS-Programms zugeschnitten ist. Unter 2.2 heißt es darin beispielsweise:

Verständigung zwischen den Kulturen unterstützen:
Fremdenfeindlichkeit abbauen, internationale Begegnungen und Partnerschaften entwickeln, Mehrsprachigkeit fördern, kulturelles Bewusstsein stärken, kulturelle und ethnische Vielfalt schätzen lernen“
Wir glauben, mit unserer Arbeit die richtige Richtung einzuschlagen, wenn es um die Realisierung eines Gesamtkonzepts für die genannten Ziele geht. Zu beachten sind hierbei aber auf jeden Fall unsere bereits gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen, die ein Weiterarbeiten auf hohem Niveau bedingen. Eine Arbeit, die wir gern tun und ebenso gern an andere Institutionen (schulische und außerschulische) herantragen möchten.


Kurzbeschreibung des Projekts
An verschiedenen Orten in Niedersachsen und Russland bieten wir jeweils drei verschiedene Bildungsmaßnahmen mit unterschiedlichen Partner/Innen pro Jahr an. Das erste Projekt „Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“- Zirkus der Kulturen 2010 Teil I“ liegt bereits hinter uns und wird zurzeit evaluiert! Struktur und Gros der Partner/Innen in den jeweiligen Projekten bleiben erhalten. Orte der Begegnung, Inhalte und die Teilnehmer/Innen aus den verschiedenen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen verändern sich. Neue Partner/Innen kommen natürlich hinzu.

In dem hinter uns liegenden Winterprojekt 2010 in Mollseifen setzten sich Schüler/Innen, Jugendliche und Studenten in sechs Ländergruppen (Israel, Vietnam, Namibia, Indien, Russland, Palästina) unter dem Blickwinkel der „Kinderrechte“ mit verschiedenen Kulturen und Weltreligionen auseinander. Am Ende der Bildungsmaßnahme wurden die Ergebnisse dieser Arbeit in kleinen Ländergruppenausstellungen und Theaterstücken aus dem Alltagsleben des jeweiligen Landes dargestellt. Elemente der parallel angebotenen Zirkusprogramme und des afrikanischen Trommelns wurden bei den Präsentationen integriert. Aus den Kunstworkshops kamen die Kulissen und weitere Kunstwerke zum o.a. Thema. Mit einem Gebet aus der jeweiligen Weltreligion des Landes begann erlebnisreich der Tag für alle Teilnehmer dieser interkulturellen Maßnahme. Im anstehenden Sommerprojekt kommen noch die Ländergruppen Iran, Venezuela und Kanada hinzu.

Die Rhythmisierung unter dem Gesichtspunkt „Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“ geschieht innerhalb dieses Komplettprogramms in enger Kooperation mit dem Heilpädagogischen Verein Bersenbrück (Verpflegung), dem Hauswirtschaftskurs der IGS- Fürstenau (gesunde Ernährung) und einem Seminar des „Sportwissenschaftlichen Instituts“ der Uni Münster (Bewegung/Entspannung).
Ablauf der Projekte: Planen, Durchführen, Auswerten

Alle an dem Projekt beteiligten Schüler/Innen, Jugendliche und Erwachsenen sind an der Planung- Durchführung- Auswertung der einzelnen Projektphasen beteiligt. Gender- Mainstreaming ein unbedingtes Muss!! Jugendliche mit Migrationshintergrund sind in allen Funktions- und Verantwortungsebenen vertreten! Alle in- und ausländischen Jugendlichen werden in Theorie und Praxis zum/zur Jugendleiter/In ausgebildet. Sie erhalten- auch die ausländischen- nach Abschluss des Projektes vom Landesjugendring ihre Juleica. Ein Novum in der Verleihung dieser Ehrenamtscard!! Neben Presse-, Rundfunk- und wahrscheinlich auch Fernsehpräsenz wird von einem aus dem Kreis der Teilnehmer/Innen ein internationales Presseteam rekrutiert, das neben der Pressearbeit auch für die zu gestaltende Projektdokumentationen verantwortlich ist. Diese Projektbroschüren werden selbstverständlich auch allen Teilnehmer/Innen und anderen Institutionen zugänglich gemacht.
Schüler/Innen, Ehemalige, Eltern aus „Schule und Verein“ die dieses Netzwerk „Zirkus der Kulturen“ im Rahmen des Modells „Schule/Verein“ seit 1981 in den jeweiligen Schülergenerationen mit aufgebaut haben, sind in unseren Projekten mit die tragenden Säulen. Oma Jansen, 85 Jahre alt, die älteste Jugendleiterin der BRD, wohnt seit einem Jahr im Altenwohnheim, bezieht aber in unseren Sommerprojekten immer noch ihr Zelt!

Name des Projekts

„Zirkus der Kulturen 2010/11“
- „Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“
- „Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“


Übergeordnete Zielsetzung
1. Gestaltung Europas mit der Einsicht, dass dies nur über die Grenzen Europas hinausschauend- somit durch die Einbeziehung der Erziehung zur Toleranz und des sich daraus entwickelnden Verständnis für das Miteinander nicht nur verschiedener Kulturen- funktionieren kann.
2. Kinderrechte für alle als ein Garant für ein Überleben auf „Mutter Erde“; eine Chance aber auch für „Mutter Erde“!
Teilziele
3. Interkulturelle Arbeit „Für Kinder dieser Erde“ im Rahmen internationaler Begegnungen- Zusammenarbeit mit Ausländergruppen vor Ort.
4. Sport, Kunst, Musik, Theater als generationsübergreifendes, integratives Vehikel für die Verständigung und Toleranz im Umgang mit Menschen, nicht nur aus verschiedenen Kulturen, auch als ein nicht zwingend zu fordernder, aber möglicher Schritt zur Integration.
5. Gemeinsame Zukunft nur in einer „Eine- Welt- Vision“, deren Überlebenschance für die Bewohner dieser Erde nur in einer intakten Umwelt steigt, generationsübergreifend
6. Vernetzung verschiedener schulischer und außerschulischer Institutionen unter einem Projektmotto und Förderung des sozialen Engagements im Rahmen einer Jugendleiterausbildung, generationsübergreifend
7. Ausbau des Netzwerkprogramms mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung- Bewegung- Entspannung für Körper- Geist und Seele“, generationsübergreifend
8. Qualifizierung von Multiplikatoren für unser sportarten- und institutionsübergreifendes sowie interdisziplinäres Konzept

Zielgruppe
1. Einbindung von Mädchen und Frauen unterschiedlicher Herkunft und Alters in allen Funktions- und Verantwortungsebenen
2. Einbindung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie behinderter Jugendliche der Paul- Moor- Schule und der „Gemeinnützigen Initiative jugendlicher Arbeitslose Gija“
3. Einbindung von Jugendlichen aus sozialschwachen Familien sowie Kinder im Alter von 14- 18 Jahren vom Kinderhof Campemoor
4. Schüler/Innen, Jugendliche und Erwachsene verschiedener Jahrgänge und verschiedener Schulen
5. Referenten/Innen aus den Bereichen Kunst, Musik, Sport, Theater, Umweltbildung
6. Studenten/Innen und Dozenten/Innen verschiedener Universitäten und Fachhochschulen, die in diesem Projekt ihr Block- bzw. Tagespraktikum absolvieren können (Fachhochschule Osnabrück, Uni Münster und der Uni Perm [Russland]


Teilnehmerzahlen
In unseren Projekten schwanken die Teilnehmerzahlen zwischen 80 und 150 Personen.
- Klassen aus dem 5. oder 6. Jahrgang verschiedener Schulen
- Jugendleiter/Innen aus den 7.- 13. Jahrgängen verschiedener Schulen und Vereine
- Schüler/Innen verschiedener aus- und inländischer Vereine
- Dozenten/Innen (s.o.), Studenten (s.o.) sowie ehrenamtlich tätige Jugendgruppenleiter/Innen und Teamer/Innen schulischer und außerschulischer Institutionen nicht nur mit dem Bildungsschwerpunkt Kunst/Kultur

Zu den Aufführungen „Zirkus der Kulturen- Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“ laden wir immer je nach Größe des Zirkuszeltes bzw. der Schulaula 450- 600 Schüler/Innen aus Kindergärten, Grundschulen und Klassen des fünften und sechsten Jahrgangs ein. Interkulturelle Beiträge dieser Schulen zu diesem Thema  werden selbstverständlich in das Programm integriert.


Zeitraum
Das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“ ist ein langzeitperspektivisches Konzept. Seit 2003 wird dieses ständig von uns strukturell und inhaltlich ausgebaut und weiterentwickelt.
Inhaltliches und pädagogisches Konzept

Die Notwendigkeit für die Durchführung des Projektes "Zirkus der Kulturen 2010/11- Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auf für „Mutter Erde" ergibt sich aus den Evaluationen unserer Projektreihe "Zirkus der Kulturen seit 2003". Verlierer unseres gesellschaftlichen Systems sind immer mehr Kinder, Jugendliche, Erwachsene aus sozialschwachen Familien, aus Familien mit Migrationshintergrund und in den letzten fünf Jahren auch immer mehr Familien aus dem so genannten Mittelstand. Immer weniger Kinder und Jugendliche erhalten aus diesem Personenfeld die Möglichkeit, an mehrtägigen Fahrten innerhalb oder außerhalb ihrer Schulzeit bzw. im Berufsleben teilzunehmen. Aus Arbeitszeitgründen werden die Schul- und Vereinsfahrten im Schul- und Vereinsleben auf ein Minimum zusammengestrichen, attraktive Fahrten z.B. ins Ausland sind für diesen Personenkreis nicht mehr erschwinglich, Fahrten im "Familienkreis" (wenn überhaupt noch vorhanden) sind aus individueller, personeller, materieller und vor allem aus finanzieller Sicht nicht mehr durchführbar!

Gezielt wird nun in den nächsten drei Jahren dieser Personenkreis aus Schule und Verein (siehe auch Netzwerk "Zirkus der Kulturen" Anlage 1) angesprochen, um diesen die Möglichkeit zu eröffnen, beinahe kostenlos an unseren internationalen, interkulturellen Projekten mit interdisziplinären Schwerpunkten teilzunehmen. „Kinderrechte für ALLE“- eine Verpflichtung für uns!

Um fünf Varianten wird diese zeitlich begrenzte Projektreihe noch ergänzt:          
1. In all unseren Projekten seit 2001 steht vor allem die Situation der Kinder in den jeweiligen Ländern (diese wechseln jährlich) im Vordergrund. Die Reflexion in diesem Zusammenhang auf sich selbst, u.a. auch auf die Handhabung der Kinderrechte im „Heimatland“, ist leider notwendiger als je zuvor!
2. Während unseres Aufenthaltes in Fürstenau 2010 wollen wir unter dem Motto „Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“ versuchen, das Problembewusstsein bei Eltern, Schülern, Jugendlichen und Heranwachsenden zu wecken; „in einem gesunden Körper lebt auch ein gesunder Geist!“
3. In Russland 2010 wird dem Personenkreis mit Migrationshintergrund nicht nur die Möglichkeit geboten, auf den Spuren „ihrer Wurzeln“ zu wandeln, sondern auch über die Realität einer „Remigration“ nachzudenken!
4. Während unseres Auslandsaufenthaltes in Russland 2010 und des Aufenthaltes in Friedrichshof (Deutsch/polnisches Grenzgebiet) in Brandenburg 2011 sollen die "historisch gewachsenen" Vorurteile gegenüber "Allem jenseits der Oder- Neiße- Grenze" abgebaut werden.
5. Mit dem Kulturzentrum „Friedrichshof“ und unserem „Mobilen Instrumentarium- MPL- Argo“ (siehe Anlage 2) wollen wir mit Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen von „hüben und drüben“ unter dem Motto „Gemeinschaft bildet- wir gestalten Zukunft“ unseren

Beitrag zum „besseren Verständnis des Miteinander“ leisten
Meilensteinplan 2010/2011
1. Winterprojekt: 26.01.- 08.02.2010
2. Nachbereitungsseminar Winterprojekt: 12.- 14.03.2010
3. Vorbereitungsseminar Russland: 18.- 21.03.2010
4. Vorbereitungsseminar Sommerprojekt: 21.- 23.05.2010
5. Russlandprojekt 2010: 26.06.- 14.07.2010
6. Workshopwochenende (Kunst/Theater/Zirkus etc.): 27.- 29.08.2010
7. Sommerprojekt 2010: 24.08.- 05.09.2010
8. Nachbereitungsseminar Sommerprojekt: 24.- 26.09.2010
9. Nachbereitungsseminar Russland: 05.- 07.11.2010
10. Evaluationsseminar Gesamtprojekte 2010: 03.- 06.12.2010
11. Vorbereitung Winterprojekt 2011: 07.- 09.01.2011
12. Winterprojekt 2011: 25.01.- 04.02.2011
13. Nachbereitungsseminar Winterprojekt: 04.- 06.03.2011
14. Sommerprojekt Friedrichshof: Termin wird noch festgelegt 


Besondere Aspekte der Projektarbeit
1. Teilnahme von Menschen mit Migrationshintergrund
In allen Verantwortungs- und Funktionsebenen sind Schüler/Innen, Jugendliche und Erwachsene bei der Planung, Durchführung, Auswertung und Perspektiventwicklung unserer Maßnahmen dabei. Ihr Engagement in unseren Projekten überträgt sich auch auf ihr Wirken in anderen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen. Die Eltern aus diesem Teilnehmerkreis sind engagierte Gastgeber unserer ausländischen Gäste und oftmals auch aktiv rund um die Uhr während unserer Bildungsmaßnahmen.
2. Teilnahme von Personen unterschiedlicher Herkunft und Generationen
Nicht nur Oma Jansen (siehe auch V, unten; 85- jährig) steht für unser generationsübergreifendes Miteinander. Ohne das ehrenamtliche, jahrelange Engagement von Männern und Frauen unterschiedlicher Herkunft aus den verschiedenen Schul- und Vereinsgenerationen seit 1981 sind unsere interdisziplinären, interkulturellen und institutionsübergreifenden Aktivitäten nicht vorstellbar.
3. Interkulturelle Kompetenz innerhalb des Vereins
Ein Schwerpunkt unseres Vereins, vor allem seit 2000 und auch in der Satzung verankert:
Herausgabe mehrsprachiger „Lagerbroschüren“ („Kommt mit in die Kama“ - Broschüre)
Übersetzen selbiger zusammen mit Jugendlichen (u.a. mit Migrationshintergrund)
Kontakt via Telefon, Internet und Brief mit russischen Partnern (Sportler, Studenten und Professoren.   
Internationale Austauschprojekte (mit Perm/Russland)
Projektlager, auch mit ausländischen bzw. im Ausland geborenen Teilnehmern/Innen
Ausländische Mitbürger übernehmen Dolmetscheraufgaben, u. a. bei internationalen Projektlagern
Interkultureller Meinungs- und Gedankenaustausch durch die Zusammenkunft von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft bei Treffen, Seminaren und insbesondere im Rahmen des Projektlagers in diesem Jahr (zugleich Austausch mit russischen Partnern aus Perm)
 
Beteiligung an lokalen Integrationsprojekten
Der Verein geht aktiv auf Zuwander/-innen zu und integriert sie
durch spezifische Angebote:

Beispiele unserer Arbeit zur Integration von Zuwanderern:
- Konstruktion und Fertigung von Lagerinventar für das mobile Projektlager unseres Vereins
- Möglichkeit der Partizipation an internationalen Austauschprojekten (z. B. mit Perm/Russland)
- Aktive Beteiligung an der regionalen Kinder- und Jugendarbeit
- Erstellen multilingualer Auswertungsdokumentationen (Broschüren, CD-ROMs, Internet- Homepages, Fotos, Videos)
- Pressearbeit (gemeinsam mit Zuwanderern und ausländischen Partnern) – auch schon während des Projekts (siehe auch Artikel)

4. Der institutionsübergreifende Aspekt
Graphik „Zirkus der Kulturen“ (Anlage 1)
Die o.a. Graphik veranschaulicht unsere institutionsübergreifenden Ansatz.
5. Der interdisziplinäre Aspekt
Einbindung inhaltlicher Schwerpunkte aus den Bereichen Globalisierung (Kinderrechte), Umwelt, Gesundheit, Ernährung, Entspannung, Theater, Kunst, Musik, Zirkus, u.v.a.m.
6. Der innovative Aspekt
Korreliert insbesondere auch mit den Punkten 5) und 7); siehe auch Ziele und Zielgruppen
- gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele
- „Wir bewegen Jugend- Jugend bewegt Gesellschaft“: „Kinderrechte für ALLE- Eine Chance auch für „Mutter Erde“
- Einbindung einer Jugendleiter/Innenausbildung, auch für die ausländischen Gäste
7. Der nachhaltige Aspekt
- Mobiles Instrumentarium (MPL- Argo; siehe Anlage 2), Europaweit einsetzbar
- langzeitperspektivischer Ansatz
- u.v.a.m.
8. Veröffentlichungen
- siehe Projektbroschüre 2008
- Zeitungsartikel 08/09



Kurzinfo:
Wenngleich es auch schwierig ist, eine "Kurzinformation" über unseren Verein bzw. unsere Tätigkeiten zu geben, soll hier die Möglichkeit gegeben sein, sich mithilfe eines einzigen Textes zumindest einen groben Überblick über den recht großen Informationskomplex verschaffen zu können. Letztlich bleibt Ihnen ja auch noch die Möglichkeit (wenn Sie z.B. keine oder nicht genügend Zeit haben, sich durch die Daten zu "wühlen"), uns einfach eine E-Mail oder ein Fax zu schicken und uns gezielt Fragen zu stellen. Wir versuchen dann umgehend darauf zu antworten.

» Von wem?

Die "Gründerväter" unseres Vereins, Axel Klose und Malte Ewert, betraten vor 20 Jahren mit dieser pädagogischen Lernmethode - und es handelt sich tatsächlich um eine LERNmethode, da unsere Camps immer auch BILDUNGSmaßnahmen sind - völliges Neuland - zumindest an unserer Gesamtschule in Niedersachsen.

» Für wen?

Sinn und Zweck des Ganzen ist schließlich, dass Kindern und Jugendlichen eine alternative, vielmehr aber auch eine ergänzende und fördernde Unterrichtsform geboten werden soll und alles letztlich noch enorm viel Spaß macht (denn auch die Freizeit soll bei unseren Lagern nicht zu kurz kommen!). Und dies bedeutet wiederum nicht, dass man nicht auch dort pädagogische Lerninhalte implizieren kann - aus eben diesem Grund arbeiten, lehren und lernen wir (ja, auch wir!) interdisziplinär. Älteren Jugendlichen wird ferner noch die Chance gegeben, im Rahmen unserer Projektlager eine Jugendgruppenleiterausbildung zu durchlaufen und dadurch zu lernen, wie man selbständig Gruppen koordiniert, versorgt und betreut, wie man sie beschäftigt und welche organisatorischen Dinge "hinter allem" noch zu berücksichtigen sind. Unterstützend stehen uns hier bereits ausgebildete Jugendleiter zur Verfügung und auch Studenten, Künstler, Ökologen sind als Referenten im Lager und geben Seminare.

» Was?

Auf jeden Fall aber haben wir durch die immer wieder neu aufkommenden kleinen bis großen Schwierigkeiten, die die Planung und Durchführung eines Projektes nun einmal mit sich bringen, viel dazugelernt und möchten mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und schließlich auch mit unserem Inventar (dem MPL-Argo, einem mobilen Projektlager) an andere Vereine, Schulen und Institutionen herantreten. Kooperation lautet das Zauberwort - und vor diesem Hintergrund hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass offenbar ein doch sehr großes Interesse an unserem Modell - dem Kooperationsmodell Schule/Verein - da ist. Das Initiieren von kooperativen Netzwerken (bundesländerübergreifend und sogar international mit der Technischen Universität Perm, Russland) war und ist die Folge.