Fadenspiel 6a

Bersenbrück. Eine Überraschung besonderer Art erwartete die Klasse 6a von der Ravensberg Schule Bersenbrück, zusammen mit ihrer Lehrerin Christina Hemme. Sie hatte ja im Sommerprojekt an der Bildungsmaßnahme des Netzwerkes Zirkus der Kulturen Fadenspiel mit der Fadenspielerin rechts im Bild„Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“ teilgenommen (wir berichteten). Sie waren eingeladen  zu einem „zweiten Frühstück“ ins DLRG-Heim der Ortsgruppe Bersenbrück.

Nur ihren im Projekt erhaltenen Faden sollten sie mitbringen. Empfangen wurden sie von der Fadenspielerin Franziska Schenk (Gymnasium Bersenbrück) des Vereins für Natursport und Kunst Hase-Ems e.V. der Kooperationspartner der AG „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer“. Im Projekt hatte jeder Teilnehmer einen Faden erhalten, als Belohnung dafür das Handy, Nintendo Ds, i-phone, Mp3-Player etc. zu Hause bleiben mussten. Nun stand die Wiederholung der Übungen für das erste Fadenspieldiplom auf dem Programm: Handgelenksentfesselung, von der „Untertasse“  zum „Segelschiff“ über den „Leuchtturm“ zum „Kleiderbügel“. Gut 2500 Fadenspielfiguren sind überliefert meist von den Kulturvölkern der Aborigines, Inuit und Indianern. Fingerfadenspiele lassen sich gut in den Schulalltag integrieren. Sie fördern die Konzentration, die Kommunikation und die Fingerfertigkeit. So bekam auch die Klassenlehrerin vom Projektleiter Axel Klose (Heeke) einen Klassensatz Fäden, Fadenspieldiplome und Anleitungen zu den Bewegungsabläufen geschenkt.

Ein Buch geschenkt bekam auch Christian Dück (Bersenbrück) für seine Leistung vom „ängstlichen“  Nichtschwimmer zum Seepferdchen, stellvertretend für die gesamte Gruppe. Die hatte nämlich während des Sommerlagers hinter dem Gymnasium und zu Schuljahresbeginn in Kooperation mit der Fadenspiel mit der Klassenlehrerin, links im BildDLRG-Bersenbrück und teilweise sogar unter Anleitung der Teilnehmer/innen der neuen HRS-AG „Sportassistenten“ versucht auch die Bedingungen der Qualitätsstufe des Jugendschwimmpasses zu erfüllen.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: von 23 Schüler/innen erhalten neben dem einen „Seepferdchen“, 21 Absolventen die Urkunde für das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, wobei bei neun von diesen Teilnehmer/innen auch das „Silberabzeichen“ testiert war. Eine Belohnung besonderer Art erhielt am Ende der Veranstaltung der Projektleiter. Angespornt von der Leistung ihrer neuen Klasse kam die Newcomerin mit fester Stimme auf ihn zu: „Ich kann gar nicht so richtig schwimmen,…“ „ Keine Bange! Wir finden eine Lösung!“ So der Veranstalter; viele wollen auch weiter machen auch vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer.