Unsere älteste Jugendleiterin der Bundesrepublik Deutschland.

Bewerbungsformular zum Niedersachsenpreis für  Bürgerengagement 2009

1. Angaben über die Bewerbung:
    Nominierung einer Einzelperson

2. Persönliche Angaben:

Vorname: Axel
Nachname: Klose
Straße & Hausnummer: Im Wellbrock 81
PLZ & Wohnort: 49594 Alfhausen OT- Heeke
Telefon privat: 05464-2295
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

3. Angaben zu meinem Nominierungsvorschlag:

Vorname: Gertrud
Nachname: Jansen
Straße & Hausnummer: Hecken Str. 18
PLZ & Wohnort: 49832 Freren ; Alten- Wohnheim 

4 a) Kurze Darstellung und Beschreibung der nominierten Einzelperson
  
    Oma Jansen wird 85
- Die älteste Jugendleiterin der Bundesrepublik Deutschland (?)
- Sicher aber eine sehr liebenswürdige, unermüdlich tätige, hilfsbereitete, ratgebende, umweltbewusste, jugendbewegte „Jugendleiterin“ im Projekt „Wir bewegen Jugend- Jugend bewegt Gesellschaft“; und das seit 1993
- Oma Jansen hat ein bewegtes Leben bereits hinter sich, siehe Lebenslauf (Anlage 1) und sicher, so hoffen wir, auch noch vor sich (siehe Anlagen 2 u. 3).

Mit ihrem Enkel Tobias im Klassenverband und dem Verein unterwegs

1993/ 94:  Unter den Rubenvölker im Winterlager in Langewiese (Sauerland) und im 
                 Sommerlager auf Meyers Franz Wiese (Landkreis Osnabrück)
1995: Als Slawin, umweltschützend, in Mecklenburg- Vorpommern
1996: Als Germanin im Heeker Bruch ( Landkreis Osnabrück)
1997: „Auf der Walz“ im Betriebspraktikum in der Hansestadt Stralsund
1998: Auf der Walz im Sozialpraktikum im Kloster Marienstadt (Hessen)
1999: Drei Wochen auf Abschlusstournee in Griechenland „das Land der Griechen mit der Seele 
          suchend (Goethe)“
  b) On Tour ohne ihren Enkel

2000: Oma erhält ihre Juleica
2001: Als Römerin im Projekt „Römer und Germanen in Kalkriese“ in Bramsche (Landkreis 
         Osnabrück)
2002. Im Projektlager „Auf Meyers Franz Wiese“ unter dem Motto „We are the Heroes- auf der
          Suche nach dem goldenen Vlies“
2003 und 2004: Im „Zirkus der Kulturen“ in Greven (NRW)
2005 und 2006: Im internationalen Projekt in Damme (Landkreis Vechta) und Bersenbrück
                          (Landkreis Osnabrück)
2007: Auf der Documenta XII in Kassel
2008: Im Projekt „Gemeinschaft bildet- Wir gestalten Zukunft“ in Bersenbrück (Landkreis 
          Bersenbrück)
2009/10: Im Projekt „Wir bewegen Jugend, Jugend bewegt Gesellschaft mit dem Schwerpunkt  
               „Gesunde Ernährung- Bewegung- Entspannung für Körper, Geist und Seele“
 
  c) Schwerpunkte ihrer Mitarbeit in den Projekten

1.) Kostümschneiderin für die Ländergruppenarbeit
2.) Ratgeberin in der Pflanzen- und Kräuterkunde
3.) „Heilpraktikerin“ bei großen oder kleinen Wehwehchen
4.) Hilfe in der Lagerküche
5.) „Expertin“ in der Wettervorhersage
6.) u.v.a.m

 d) Besonderheiten
      Ohne einen „Schnaps“ darf Oma abends nicht ins Zelt.

5. In welchem Verein ist Oma seit 1993 tätig?

Verein für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V.- der Name steht für ein Programm.
Der aus der Projektarbeit einer Schulklasse der Integrierten Gesamtschule Fürstenau vor 15 Jahren entstandene Verein hat sich die Förderung des „Natursports“ (§2) zum Ziel gesetzt. Durch ein „Mobiles Projektlager –Equipment- MPL- Argo“, europaweit einsetzbar, bietet er zur Förderung der Jugendarbeit sportarten-, fächer- und institutionsübergreifende und interkulturelle Bildungsmaßnahmen an, die –„projektorientiert vermittelt- einen Weg über die Zielqualifikationen Körper-, und Umwelt-, Ästhetik-, Kultur- und Politikbewusstsein zu mehr Lebensqualität entwickeln sollen“ (§ 3).
Ein Kooperationsmodell „Schule/Verein“ ist 1987 entwickelt worden, was 1996 in Kooperation KM Niedersachsen und LSB Niedersachsen institutionalisiert wurde.
Die Namenselemente „Kultur-Natur-Sport-Kunst“ stehen für das sehr spezifische Programm. Eingebunden in dieses Programm: Vernetzung verschiedener schulischer und außerschulischer Institutionen innerhalb und außerhalb der Regionen, internationale und interkulturelle Begegnungen insbesondere mit russischen und polnischen Studenten, Jugendgruppenleiterausbildung im Auftrage des LSB und Landesjugendringes Niedersachsen u.v.a.m.

6. Welche Ziele versucht Oma mit zu verwirklichen?

 3.1.1 Gestaltung Europas mit der Einsicht, dass dies nur über die Grenzen Europas
         hinausschauend- somit durch die Einbeziehung der Erziehung zur Toleranz und des
         sich daraus entwickelnden Verständnis für das Miteinander nicht nur verschiedener
         Kulturen- funktionieren kann.

Teilziele
3.1.2 Interkulturelle Arbeit „Für Kinder dieser Erde“ im Rahmen internationaler
         Begegnungen- Zusammenarbeit mit Ausländergruppen vor Ort
3.1.3 Sport, Kunst, Musik, Theater als integratives Vehikel für die Verständigung und
         Toleranz im Umgang mit Menschen, nicht nur aus verschiedenen Kulturen, auch als
         ein nicht zwingend zu fordernder, aber möglicher Schritt zur Integration
3.1.4 Gemeinsame Zukunft nur in einer „Eine- Welt- Vision“, deren Überlebenschance für
         die Bewohner dieser Erde nur in einer intakten Umwelt steigt
3.1.5 Vernetzung verschiedener schulischer und außerschulischer Institutionen unter einem
         Projektmotto und Förderung des sozialen Engagements im Rahmen einer Jugend-
         leiterausbildung

7. Mit welchen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeitet Oma zusammen?

- mit Mädchen und Frauen unterschiedlicher Herkunft in allen Funktions- und  
Verantwortungsebenen
- mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie behinderter Jugendliche der Paul- Moor- Schule und der „Gemeinnützigen Initiative jugendlicher Arbeitslose Gija“
- mit Jugendlichen aus sozialschwachen Familien sowie Kinder im Alter von 14- 18 Jahren vom Kinderhof Campemoor
- mit Schüler/Innen, Jugendliche und Erwachsene verschiedener Jahrgänge und verschiedener Schulen
- mit Referenten/Innen aus den Bereichen Kunst, Musik, Sport, Theater, Umweltbildung
- mit Studenten/Innen und Dozenten/Innen verschiedener Universitäten und Fachhochschulen, die in diesem Projekt ihr Block- bzw. Tagespraktikum absolvieren können (Fachhochschule Osnabrück, Uni Münster, Uni Perm [Russland] und der Uni Garwolin [Polen])

8. Was macht Oma mit ihrem Verein?

An verschiedenen Orten in Niedersachsen und Russland bieten wir jeweils drei verschiedene Bildungsmaßnahmen mit unterschiedlichen Partner/Innen pro Jahr an.
Das erste Projekt „Gemeinschaft bildet- Wir gestalten Zukunft- Zirkus der Kulturen 2009 Teil I“ liegt bereits hinter uns und wird zurzeit evaluiert!
          Struktur und Gros der Partner/Innen in den jeweiligen Projekten bleiben erhalten. Orte der Begegnung, Inhalte und die Teilnehmer/Innen aus den verschiedenen schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen verändern sich. Neue Partner/Innen kommen natürlich hinzu.
In dem hinter uns liegenden Winterprojekt 2009 in Mollseifen setzten sich Schüler/Innen, Jugendliche und Studenten in sechs Ländergruppen (Israel, Simbabwe, Tibet, Indien, Kolumbien, Madagaskar) mit verschiedenen Kulturen und Weltreligionen auseinander. Am Ende der Bildungsmaßnahme wurden die Ergebnisse dieser Arbeit in kleinen Ländergruppenausstellungen und Theaterstücken aus dem Alltagsleben des jeweiligen Landes dargestellt. Elemente der parallel angebotenen Zirkusprogramme und des afrikanischen Trommelns wurden bei den Präsentationen integriert. Aus den Kunstworkshops kamen die Kulissen und weitere Kunstwerke zum o.a. Thema. Mit einem Gebet aus der jeweiligen Weltreligion des Landes begann erlebnisreich der Tag für alle Teilnehmer dieser interkulturellen Maßnahme.

9. Anlagen zur Nominierung einer Einzelperson

1.) Omas Lebenslauf (handschriftlich)
2.) Artikel 2006
3.) Artikel 2009
4.) Kooperationspartner „ Wir bewegen Jugend- Jugend bewegt Gesellschaft“.