Termine 2017

Sportjugend- Jugendleiter/in- Ausbildung- und Fortbildung

Was ist anders (als oben geschildert) in diesen, im Rahmen des Kooperationsmodells „Schule/Verein“ angebotenen, Ausbildungsmodulen?

  1. Die sieben bis zehntägigen Lehrgänge finden im Rahmen einer internationalen bilateralen, längerfristig angelegten Bildungsmaßnahme in der Schulzeit (Schulhalbjahreswechsel bzw. vor oder nach den Sommerferien) und in den Ferien (Russland) statt. Die Freistellung wird von uns beantragt.
  2. Theorie und Praxis werden verbunden! Das heißt in diesen internationalen (Russen), interkulturellen und fachübergreifenden Seminaren betreuen die auszubildenen und bereits ausgebildeten Jugendleiter im Team Gruppen von Schüler/Innen aus den fünften bis achten Klassen verschiedener Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen auch in Russland.
  3. Diese Ausbildungen sind zeit- und kostenintensiv. Je nach familiärer Situation können die TN- Gebühren jedoch reduziert werden!! Integriert sind ein Aufenthalt in Russland, Erste- Hilfe Kurse sowie eine Rettungsschwimmausbildung (DLRG- Bronze/Silber). Wir arbeiten u.a. mit Zirkus-, Theater-, Gesundheits-, Kunst, Umwelt und Musikpädagogen/Innen zusammen.
  4. Kinder aus sozialschwachen Familien, mit Migrationshintergrund, mit besonderem Unterstützungsbedarf, aus Sonderschulen und Heimen sollen in diesen Projekten integriert werden. Auch Kinder von Flüchtlingsfamilien werden in diesem Projekt eingegliedert.

i.A. Internationales JugendKompetenzTeam- Zirkus der Kulturen

Koordinator: A. Klose, Im Wellbrock 81,49594 Alfhausen/ Heeke

                     05464- 2295, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Lehrgang- Nr.      : Jugendleiterausbildung „Schule/Verein“

Termin: 19.06.2018 bis 28.06.2018

Ort: Samtgemeinde Bersenbrück/ Ankum

Team: Heiko Brüning, A. Klose, Maxim Akhmadiev (Russ. Föderation)

Die reinen Lehrgangskosten: 100.- €

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Lehrgang- Nr.      : Jugendleiterausbildung „Schule/Verein“

Termin: 14.07.2018 bis 27.07.2018

Ort: Moskau- Perm- Jekaterinburg

Die reinen Lehrgangskosten: 100.- €

Leitung: A. Klose (BRD), Maxim Akhmadiev (Russ. Föderation)

Die Planung, Durchführung, Auswertung erfolgt durch die Teilnehmer/Innen; Jugendleiteraus- und fortbildung für Jugendliche und Erwachsene, die Neues aus der Jugendarbeit erfahren und ihre Jugendleiterlizens verlängern wollen.

 

 

Anlagen

    Anforderungsprofile

    Erhebungsbogen

    Neuwerber

Termine 2018

Projekte im Rahmen des Modells

Kooperation „Schule/Verein“

„Zirkus der Kulturen 2018“

Aus- und Fortbildung zum/zur Jugendleiterin

18 Jahre „Russisch- Deutsche- Freundschaft“

„Drei Jahre Russisch- Deutsch- Arabische- Freundschaft“

International: Deutschland/Russland

Interdisziplinär: Schwerpunkte: Ökologie- Sport- Kunst- Musik- Ernährungslehre etc.

Interkulturell: Arbeit in MotivGruppenFamilien: fremde Kulturen, Weltreligionen, Geschichte,

Geographie, Kinderrechte= Menschenrechte u.v.a.m.      

Institutionsübergreifend: Kooperation mit schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen

Wir suchen/laden ein: Schülerinnen und Schüler aller Bildungseinrichtungen!

Voraussetzung: Gewillt sein, …

  • …Verantwortung zu übernehmen;
  • …jüngere Schüler/Innen zu betreuen;
  • …sich auf Neues einzulassen;
  • …Mehrarbeit auf sich zu nehmen;
  • …im interkulturellen Team zusammenzuarbeiten;
  • …sich auch politisch zu engagieren.

Unsere Projekte:

  • „Wir schaffen das – gemeinsam: Toleranz auf allen Ebenen, bei uns und gegenüber Allen“

Zeitraum: 19.06. bis 28.06.2018 Jugendzeltplatz Aslage/ Ankum

Ort: Samtgemeinde Bersenbrück/ (Landkreis Osnabrück)

Kosten: je nach sozialem Status, Einsatz im Projekt; nach persönlicher Rücksprache

  • „Wir könnt Ihr die Muttererde verkaufen, wenn ihr sie nicht besitzt“

Zeitraum: 14.07. bis 27.07.2018

Ort: Moskau- Perm- Moskau

Aufenthalt in der „Neuen Generation“ der Region Perm direkt an dem Fluss Kama

Anmeldeschluss: 31.03.2018

Voraussetzung: gültiger Reisepass

Kosten: 600- 800.- € (ab 27 Jahren= 800.-€)

Interesse geweckt? Einloggen unter www.vnkhe.de; informieren, anmelden!

Anmelden auch per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Telefon (05464/2295) oder Fax (05464/3359482)!

 

Wir sind gespannt!

 

 Maxim Akhmadiev         Axel Klose

(Projektleiterin)               (Projektleiter)

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Sportjugend- Jugendleiter/in- Ausbildung- und Fortbildung

Was ist anders (als oben geschildert) in diesen, im Rahmen des Kooperationsmodells „Schule/Verein“ angebotenen, Ausbildungsmodulen?

  1. Die sieben bis zehntägigen Lehrgänge finden im Rahmen einer internationalen bilateralen, längerfristig angelegten Bildungsmaßnahme in der Schulzeit (Schulhalbjahreswechsel bzw. vor oder nach den Sommerferien) und in den Ferien (Russland) statt. Die Freistellung wird von uns beantragt.
  2. Theorie und Praxis werden verbunden! Das heißt in diesen internationalen (Russen), interkulturellen und fachübergreifenden Seminaren betreuen die auszubildenen und bereits ausgebildeten Jugendleiter im Team Gruppen von Schüler/Innen aus den fünften bis achten Klassen verschiedener Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen auch in Russland.
  3. Diese Ausbildungen sind zeit- und kostenintensiv. Je nach familiärer Situation können die TN- Gebühren jedoch reduziert werden!! Integriert sind ein Aufenthalt in Russland, Erste- Hilfe Kurse sowie eine Rettungsschwimmausbildung (DLRG- Bronze/Silber). Wir arbeiten u.a. mit Zirkus-, Theater-, Gesundheits-, Kunst, Umwelt und Musikpädagogen/Innen zusammen.
  4. Kinder aus sozialschwachen Familien, mit Migrationshintergrund, mit besonderem Unterstützungsbedarf, aus Sonderschulen und Heimen sollen in diesen Projekten integriert werden. Auch Kinder von Flüchtlingsfamilien werden in diesem Projekt eingegliedert.

i.A. Internationales JugendKompetenzTeam- Zirkus der Kulturen

Koordinator: A. Klose, Im Wellbrock 81,49594 Alfhausen/ Heeke

                     05464- 2295, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Lehrgang- Nr.      : Jugendleiterausbildung „Schule/Verein“

Termin: 19.06.2018 bis 28.06.2018

Ort: Samtgemeinde Bersenbrück/ Ankum

Team: Heiko Brüning, A. Klose, Maxim Akhmadiev (Russ. Föderation)

Die reinen Lehrgangskosten: 100.- €

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Lehrgang- Nr.      : Jugendleiterausbildung „Schule/Verein“

Termin: 14.07.2018 bis 27.07.2018

Ort: Moskau- Perm- Jekaterinburg

Die reinen Lehrgangskosten: 100.- €

Leitung: A. Klose (BRD), Maxim Akhmadiev (Russ. Föderation)

Die Planung, Durchführung, Auswertung erfolgt durch die Teilnehmer/Innen; Jugendleiteraus- und fortbildung für Jugendliche und Erwachsene, die Neues aus der Jugendarbeit erfahren und ihre Jugendleiterlizens verlängern wollen.

 

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Russlandreise 2018Russlandreise

Eltern sowie Schülerinformation
 

Liebe Eltern!

Liebe Schülerinnen und Schüler!!

Endlich ist es wieder soweit! Auf nach Russland; unser Motto u.a.: „Auf der Suche nach dem Glitzern des Wassers“ an dem Fluss der Kama in der Region Perm (Ural) bei dem Aufenthalt auf dem großen Sportgelände der

„Neuen Generation“.

Zeitraum: 14.07 – 27.07.2018 (In den niedersächsischen Sommerferien)

Reiseroute: Flughafen Düsseldorf, Moskau, Perm (Ural), „New Generation“, Aufenthalt in Moskau

Teilnehmer: 15 Jugendliche und Erwachsene zwischen 15 und … Jahren aus Verein/Schule Beruf

Projektleiter: A. Klose (Lehrer i. R.); M. Akmadiev (Forschungsassistent Universität Perm); Arne-Christian Spiering (IGS Fürstenau)  

Kosten: 14- 26 Jahre: 600.-€

               Ab 26 Jahre: 800.-€

               (Taschengeld in Euro; EC- Card; Master- Card)- je nach Reiseroute;

               je nach sozialem Status kann nach Rücksprache der Lehrgangspreis gesenkt werden!

 

Anmeldung bis Ende März 2018!

 

Lest mehr hier (Word Dokument)

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Anlagen

   Anforderungsprofile

   Erhebungsbogen

   Neuwerber

 

 

Perm - Interview mit Axel Klose

Perm, ich liebe dich.

Die Ausländer in Perm. Wie sehen Sie unsere Stadt? Wir laden die Gäste unserer Stadt zu einem Spaziergang ein. Dabei haben sie die freie Möglichkeit, sich den Weg selbstständig auszuwählen.
Axel Klose- der Leiter des deutsch-russischen ehrenamtlichen Projekts "Zirkus der Kulturen". Schon seit 15 Jahren kommt Axel jedes Jahr nach Perm mit einer Gruppe von deutschen Schüler und Studenten. In dieser Zeit hat er es nicht nur geschafft, sich in dieser Stadt zu verlieben, sondern auch die rätselhafte russische Seele kennenzulernen.
Zusammen mit den Dolmetscherinnen Alexandra B. (Russland) und Christina G. (Deutschland) und mit dem Fotografen Konstantin D. haben wir einen Spaziergang durch Perm gemacht.
Der Weg, der von Axel ausgewählt wurde, ist typisch für einen Gast unserer Stadt, das ist nämlich das Zentrum der Stadt. Dabei soll man sagen, dass Perm keine deutliche Unterschiede von den touristischen Hauptstädten hat. Dort sowie bei uns gehen die Touristen durch die zentralen Straßen spazieren. Ehrlich gesagt, gibt es aber in Perm nicht so viele Sehenswürdigkeiten. Darum habe ich genug Zeit, dem Gast unterschiedliche Fragen zu stellen. "Wie ist es bei ihnen, wie ist es bei uns?"

Die Liebe kommt durch ein Zufall ins Leben. Die Geschichte darüber, wie sich Axel in Perm verliebt hat, ist auch keine Ausnahme.
“Als ich an einer Schule gearbeitet habe, waren wir mit meiner Klasse in Kanada, wo wir in einem Reservat der Indianer gewohnt haben. Da dachte ich mir, dass es absurd ist, wenn eine Gruppe von Menschen aus irgendwelchen Gründen isoliert leben. Ich habe verstanden, dass die Kinder anderen Vorbildern nachstreben müssen, und, zwar dem Vorbild der Integration, und habe das Projekt "Zirkus der Kulturen" ins Leben gerufen . Das ist ein Jugendverein, in dem ganz unterschiedliche Kulturen vertreten sind und verschiedene Probleme diskutiert werden. Wir haben ein Projekt gemacht, in dem die Jugendlichen aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit haben, an den Sport-, Kultur-, Tanz- und Sprachveranstaltungen teilzunehmen. Später wurde ein Vertrag  über die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland Niedersachsen und der Stadt Perm im Rahmen der partnerschaftlichen Beziehungen abgeschlossen. Die internationalen Begegnungen werden von der deutschen Seite finanziert. In Perm wurde das Projekt von der Permer Nationalen Technischen Forschungsuniversität unterstützt. Im Jahr 2000 bin ich zum ersten Mal mit einer Gruppe von deutschen Ehrenamtlichen zu einem internationalen ökologischen Forum nach Chochlovka gefahren. So ist Ihre Stadt in meinem Leben erschienen.”

Wir treffen uns mit Herrn Klose neben dem zentralen Campus der Permer Nationalen Technischen Forschungsuniversität. Die Universität ist für ihn das Synonym unserer Stadt und einer der Lieblingsorte in Perm. Dort arbeiten und studieren viele Freunde vom Herrn Klose. Seiner Meinung nach unterscheiden sich russische Schüler und Studenten von den deutschen Kollegen.
“Ich würde zwei wichtige Unterschiede nennen”, dabei schaltet Axel den Lehrer in sich, “Die Russen sind disziplinierter und kreativer. Das merkt man besonders, wenn wir in unseren Jugendlagern arbeiten. Wenn man den Kindern irgendwelche Aufgaben zu lösen vorschlägt, zeigen die Russen mehr Phantasie und sind initiativer. Die Deutschen geben dabei nach, denn sie machen alles regelgeleitet und gehen über den Rahmen nicht hinaus. Unser Projekt ist aber tatsächlich dazu geeignet, damit die Jugendlichen erfahren, wie die Leute einer anderen Nationalität etwas machen. Dadurch lernen sie voneinander, auch aus den Fehlern der anderen Teilnehmer. So erreicht man ein Gleichgewicht.”
Im Westen arbeiten viele Männer im Bereich der Bildung, setze ich das Thema fort. Was lockt sie in die Schulen an?

“Der Lohn. Dabei existiert bei uns das gleiche Problem, wie bei euch. In den Grundschulen arbeiten sehr viele Frauen, aber kaum Männer, weil der Lohn dort niedriger als an Gymnasien ist. Aber wenn die deutschen Lehrer so wenig Geld wie die russischen Lehrer verdienen würden, gäbe es kaum Männer in den Schulen.

Wir kommen zum Hotel "Ural". Das Denkmal "Der gehende Bär" wurde vom Axel auf der Karte der Stadt, als der nächste Punkt unseres Spaziergangs markiert.
“Wenn Gäste aus Russland zu mir kommen, schenken sie mir kleine Bären.  Ich habe bereits eine große Bären-Sammlung aus verschiedenen Materialien, sagt Axel. Und ich weiß, dass der Bär das Symbol Ihrer Stadt ist. Darum zeige ich den Jugendlichen dieses Denkmal, wenn ich mit ihnen nach Perm komme. Ich teile sozusagen dieses Symbol mit ihnen. Den Bär kann man kaum übersehen, da er sich im Zentrum der Stadt befindet.”
Es gibt einen Spruch: man erschreckt die Ausländer damit, dass die Bären in Russland durch die Straßen streichen.

“Ich kenne die Naturgesetze, lacht Axel, und verstehe, dass die Bären durch die Straßen nicht gehen können. Darum habe ich nie an das Sprichwort geglaubt.”
Hatten Sie keine Angst davor, zum ersten Mal nach Russland zu kommen. Unser Land war doch noch vor 15 Jahren für Ausländer geschlossen?

“Ich hatte niemals Angst vor dem Unbekannten gehabt. Eher war es interessant für mich. Außerdem bin ich eine Ausnahme, weil ich immer fühlte und sagte, dass die Europäer und zwar die Deutschen näher dem Osten und Russland  als dem Westen und dem Rest der Welt seien. Mit 13 Jahren habe ich angefangen, die russische klassische Literatur  und, zwar Dostoevskij und Tolstoj, zu lesen. Ich habe auch russische Musik gehört. In dieser Zeit, als Deutschland aufgeteilt war, haben meine Verwandten in Ost-Berlin gewohnt. Sie haben ständig russische Musik gehört. Darum verstehe ich seit dem Jugendalter  russische Musik, spüre sie und mag sie sehr gerne.”
Mich verwundert so eine große Russland-Liebe des deutschen Gastes, und ich frage ihn darüber, ob es in Deutschland diese Symbole gibt, die  seinem Herzen nahe sind. Dabei bringe ich den Mann fast zum Weinen.
“Diese Symbole sind nicht materiell und sind auch mit Russland verbunden. Ich wurde in Göttingen geboren, wo mein Vater das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt hat. Er hat beim Millitär gearbeitet und hat für das nationalsozialistisches Deutschland gekämpft. Wenn ich nach Göttingen komme, fange ich immer an darüber nachzudenken, was und wozu mein Vater und seine Generation gemacht haben. Vor drei Jahren haben wir mit der Gruppe der deutschen und russischen Jugendlichen eine Bootsfahrt über Wischera gemacht. Dort, in der Nähe vom Berg "Polud" gibt es ein Dorf, in dem ein Memorial  für die im Zweiten Weltkrieg gestorbene Soldaten gebaut wurde. Wir haben ihr Andenken mit einer Gedenkminute geehrt. Da habe ich die Geschichte meiner Familie erzählt. Ich habe gesagt, dass wir immer darüber nachdenken müssen, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Darum richtet sich auch unser Projekt daran, dass die Leute verstehen, was passiert ist, und sowas nie mehr zulassen. Es hat keine Bedeutung, welche Nationalität du hast, sondern Freundschaft und Frieden.”
Wir gehen zu einem weiteren Ort, der Herrn Klose sehr gefällt. Das ist nämlich Woznesensko-Feodosiewskaja Kirche.  Auf dem Weg stöhnt der deutsche Gast, dass er diesmal keine Möglichkeit hatte, das Museum "Perm-36" zu besuchen:
“Das ist ein seltsames Museum. Das letzte Mal war ich dort vor drei Jahren. Das ist noch ein Ort, der zur Besinnung darüber anregt, was in der Geschichte eines großen Landes passieren kann. Die Geschichte, die im Memorial widergespiegelt ist, ist auch mit den historischen Fakten Deutschlands verbunden, wo das grausame Andenken an die Vergangenheit erhalten ist.”

Eine der letzten  vor der Revolution in Perm gebaute Kirche, die im Volk "Feodos-Kirche" genannt wird, beschreibt Axel als ein gutes Beispiel der russischen orthodoxen Kirchen.
“Sie ist sehr schön sowohl von innen als auch von außen. Sowohl in Russland als auch in Deutschland merke ich, dass immer weniger Leute in die Kirche gehen. Vor allem besuchen ältere Leute die Kirche. Jugendlichen gibt es dort kaum”, schildert der Gast seine Beobachtungen.
Ich schlage vor, zum Brunnen vor dem Theater "Theater" zu kommen, der in der Route unseres deutschen Gastes nicht markiert wurde, auf dem es aber fast immer Menschen aller Altersstufen gibt.
Herr Klose bewertet den Neubau: “Die alte Variante war auch nicht schlecht, aber ich finde der neue Brunnen für die Stadtbürger anlockender.”
“Was mich in Perm wundert, ist eine Menge von Hochhäusern, die im Zentrum der Stadt erscheinen. In Deutschland befinden sich die Hochhäuser vor allem in der Umgebung der Städte, und das sind günstige Bezirke. Bei uns hört man damit auf, Hochhäuser aufzubauen. Perm besteht ihrerseits aus Hochhäusern, in denen es Aufzüge gibt! Für viele Deutsche ist eine Fahrt mit dem Aufzug ungewöhnlich. Viele Deutsche haben sogar Angst davor.
Was mir in Russland noch gefällt, ist dass das Problem der grünen Ecken in den Städten durch Datschas gelöst werden. Das Datscha-System -ist eine tolle Sache! Die Deutschen haben so etwas ähnliches. In der Umgebung der Städte gibt es kleine Häuser, die aber sehr ungemütlich sind. Sie sind dazu geeignet , sich dort mit Freunden zu treffen, etwas zu trinken und bisschen Kräuter anzupflanzen. Bei den Russen  sind die Datschas- gemütliche Häuser mit einer Banja und einem Garten. Vielleicht kaufe ich mir auch irgendwann eine Datscha in Russland.”
Wenn sie so Datschas mögen, mögen Sie dann auch die russische Küche?

“Ja! Ich mag Borschtsch sehr gerne! Ich habe zu Hause ein russisches Kochbuch. Ich koche die russischen Spezialitäten mit großem Spaß.”
Sie kommen schon seit 15 Jahren nach Perm. Was hat Sie in Russland am meisten überrascht?
“Die alten Dörfer, Babuschki (dieses Wort sagt Axel mit Akzent auf Russisch). Überhaupt die alten Leute- sie sind etwas Besonderes, sie haben den russischen Geist. Und das Lied "Batarejka". Man hat mir übersetzt, dass es in diesem Lied um die Liebe geht. Und sie verursacht bei mir sehr starke Gefühle. So wie Perm-meine Lieblingsstadt in Russland.”