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Unsere Partner

 

 

Jugend- und Schüleraustausch ist eine gesamtgesellschaft- liche Aufgabe. Getragen wird die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch daher von öffentlichen und privaten Partnern.

   

Unsere Partner

Judo- Club Greven von 1960 e.V.

KreisSportBund Osnabrück

Kinderhof Campemoor

Paul-Moor Schule Bersenbrück
Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück (HpH-BSB)

Technische Universität Perm

Justin-Kleinwächter-Realschule Greven
Kontakt: Jörg Klose joerg_klose@ yahoo.de

DLRG Bersenbrück
Kontakt: Dr. W. Markus

Stamm Armin, Fürstenau (Pfadfinder)
Kontakt: Stefan Dartsch Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Kontakt: Andreas Klose andreas.klose@ uni-muenster.de  http://www.uni-muenster.de

Berufsbildende Schulen Bersenbrück
Kontakt Jürgen Meyer
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
http//www.bbs-bersenbrueck.de

Kajak

Mit dem Kajak im Freibad gepaddelt

Kinderrechte

Kinderrechte für Alle. Eine Chance auch für Mutter Erde

Bersenbrück/Greven Kolumbien, Russland, Tansania, Türkei, Israel und Albanien sind diesmal die Ländergruppen mit denen sich die aus- und fortzubildenden Jugendleiter/innen in ihrer ersten vom KreisSportBund Osnabrück Land und dem StadtSportBund ausgeschriebene Bildungsmaßnahme 2012 zu beschäftigen haben. „Kinderrechte für Alle- Eine Chance auch für Mutter Erde“ mit diesem Motto wollen sich alle deutschen und russischen Teilnehmer, dieses auch vom Netzwerk „ Zirkus der Kulturen 2012“ organisierten internationalen Begegnung, als UNICEF- Juniorbotschafter/in bewerben. Volles Haus also im Bersenbrücker DLRG-Heim beim ersten Vorbereitungsseminar. Knapp vierzig Verantwortungsträger/innen konnte Monika Gümpel vom StadtSportBund Osnabrück mit ihrer Coreferentin des Netzwerkes Zirkus der Kulturen Alexandra Hirsch (Heeke) begrüßen. Eine bunte Mischung aus alten, erfahrenen „Hasen“ und „Newcomer“, Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen und Berufsfeldern der Landkreise Osnabrück und Steinfurt, bereits vorher den Ländergruppen zu geordnet, waren nun angetreten, um gemeinsam die Struktur und die Ziele ihrer neuntägigen Bildungsarbeit zu erarbeiten. „Einmalig in Deutschland“, so Projektleiter Jörg Klose, Lehrer der Justin-Kleinwächter Realschule in Greven, „ unsere Jugendleiter/innen betreuen, Theorie und Praxisverbindend, junge Schüler/innen aus verschiedenen Schulen!“ Diesmal dabei Kinder der Klasse 6c mit ihrer Lehrerin Steffi Wittler (JKR Greven), Paul-Moor-Schule aus Bersenbrück, Kinderhof Campemoor, Landesschule für Gehörlose Neuwied und des 5. Und 6. Jahrganges der IGS-Fürstenau mit dem Koordinator Schule/Verein Klemens Wolf (Referent für  interkulturelle Pädagogik). „Die Ländergruppen haben wir bereits je nach Migrationshintergrund aller Teilnehmer/innen, klein und groß, festgelegt“, so  die in Prizren  geborene Ländergruppenleiterin und Albanerin Raza Hoxhai aus Duisburg. Drei Tage lang wurden nicht nur die Module der Jugendleiter/innen Ausbildung vermittelt, sondern in Ländergruppenteams Vorschläge für die Präsentation- und Prüfungsaufgabe erarbeitet: was kann man gemeinsam mit den Russen/innen den anderen Gruppen und Gästen vom Naturfreundehaus in Mollseifen (Sauerland) und Umgebung aus dem Alltagsleben, der Religion, der Geschichte und der Kultur vermitteln!


Neben dieser interkulturellen Arbeit, breit gefächert zwischen Bewegung und Entspannung, das begleitende Workshopangebot für alle Teilnehmer/innen Zirkus, Biathlon, Kunst, Musik, Tanz, Fadenspiel und Klangentspannung.
Viktoria Adam /Oberschule BSB), fließend russisch sprechend, freut sich schon auf die Leitung des Tanzworkshops zusammen mit Ekatrina Krasilnikova, Tanzlehrerin aus Perm!
Meryem Islek (Gymnasium Münster) mit türkischem und libanesischem Wurzeln, diesmal auf persönlichem Wunsch nicht in der Ländergruppe Türkei oder Libanon, freut sich, als Leiterin der Gruppe Kolumbien, auf eine Zusammenarbeit bei der Präsentation mit den afrikanischen Trommlern mit Workshopleiter Martin Vetter (Görlitz) und der in der Türkei geborenen Agid Bayrak (Fürstenau) präsentiert stolz, mit Florian Eden (BSB-BSB), die ersten Vorschläge für ihre gemeinsame Arbeit der Ländergruppen Türkei; sein Freund Daniel Nguyen, Vietnamese (IGS- Fürstenau) begleitet diese Gruppe und freut sich auf ein Wiedersehen mit Allen in seinem Zirkusworkshop!


„So rechtzeitig und gut vorbereitet waren wir selten; wir lernen aus unseren Fehlern“, resümiert A. Klose (Heeke), Projektleiter Zirkus der Kulturen, nicht ohne Stolz, denn die Urkunden für die Aus- und Fortbildung von JugendleiterInnen, SportassistentenInnen und MultiplikatorenInnen internationaler Begegnungen, gibt es erst nach den Evaluationswochenende im März 2012; dann aber mit dem Hinweis, dass man in diesem mindestens 15 tägigen Projekt eine Woche lang jüngere SchülerInnen auch mit Behinderung betreut. „Inklusion der kleinen Schritte!“ so Joachim Ebel vom Judo Club Greven.

 

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Eine Schule verändert ein Dorf
 
Mosambik

In Mosambik geht es UNICEF mit der Aktion „Schulen für Afrika“ vor allem darum, Waisen und Mädchen in die Schule zu bringen. Die 14-jährige Esperança ist fest entschlossen, die Schule zu Ende zu bringen. Und sie setzt sich dafür ein, dass auch ihre Altersgenossinnen lernen können.
„Für Waisen ist es schwer, regelmäßig zur Schule zu kommen“, sagt Esperança Soul aus Mosambik. „Besonders die Mädchen haben oft nichts anzuziehen oder nicht einmal genug zu essen.“ Die 14-Jährige weiß, wovon sie spricht: Auch ihr Vater ist tot, die Mutter bringt die Familie allein durch. Sie braucht Esperanças Hilfe beim Wasserholen, bei der Betreuung der Geschwister und bei der Feldarbeit. Das kleine Maniok-Feld wirft kaum genug für alle ab.


Zur Schule zu gehen – das ist in Esperanças Heimat Maganja de Costa, einer der ärmsten Regionen Mosambiks, nicht selbstverständlich. In der Namurumo-Grundschule drängen sich bis zu 60 Schüler in einem Raum. Sie sitzen auf dem Lehmboden oder bringen sich Holzscheite zum Sitzen mit. Tische, Bänke oder ein Pult für den Lehrer gibt es nicht. Besonders die Mädchen verlassen die Schule oft vorzeitig: Ist das Verhältnis von Mädchen und Jungen bei der Einschulung noch ausgeglichen, erreichen nur zwei von drei Schülerinnen die fünfte Klasse. Doch vieles verändert sich bereits: Rund um den staubigen Innenhof der Schule sind einfache neue Klassenräume aus Lehmziegeln im Bau. Ihre Dächer sind aus Palmwedeln. Statt Fenstern gibt es kleine Öffnungen in den Wänden, durch die das Sonnenlicht fällt.


Der Schulbrunnen hilft dem ganzen DorfUNICEF und die Regierung von Mosambik teilen sich die Aufgaben: Den Schulbau selbst übernimmt das Bildungsministerium. UNICEF hilft beim Schulmaterial, bei der Verbesserung der Hygiene und der Lehrerausbildung. Aus dem von UNICEF gebohrten Schulbrunnen holen mittlerweile viele Familien aus dem Dorf ihr Wasser. Früher war ein trüber Fluss die einzige Wasserquelle. „Bei Sonnenaufgang laufe ich als erstes die 15 Minuten zum Brunnen“, sagt auch Esperança. „Danach gehe ich zum Unterricht.“ Verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene führen in der Region immer wieder zu Krankheiten und Todesfällen. Allein in diesem Jahr starben drei von Esperanças Mitschülern an den Folgen der Cholera.
Ein Schulkomitee aus rund 30 Freiwilligen setzt sich dafür ein, dass alle Kinder im Dorf regelmäßig zur Schule gehen. Geschult von UNICEF, besuchen sie Familien in Not und mobilisieren Hilfe. Die Helfer sorgen zum Beispiel dafür, dass benachteiligte Familien eine Armutsbescheinigung erhalten und so kostenlos Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen können.


Auch Esperança macht im Schulkomitee mit, sie besucht regelmäßig sieben Familien. Die 14-Jährige glüht vor Stolz, wenn sie von ihrer ehrenamtlichen Arbeit erzählt: „Heute besuche ich eine 16-jährige Mitschülerin, die schwanger ist. Ich möchte, dass sie trotzdem weiter zur Schule geht.“ Esperança ist voller Energie - und sie überlegt, ob sie eines Tages noch mehr dafür tun kann, Mädchen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. „Vielleicht werde ich später selbst Lehrerin, wer weiß?“, lacht das Mädchen.

  Unicef Aktion - Schulen für Afrika

Fadenspiel

„Fadenspiel statt Handy und MP3-Player“

-Die meisten Fadenspielfiguren wurden von den Kulturvölkern der Aborigines, der Inuit und der Indianer überliefert
-Fadenspiele fördern die Konzentration, die Kommunikation und die Fingerfertigkeit
-Nicht nur als Disk- oder Walkman- Ersatz werden die Fadenspiele bei uns eingesetzt, sondern auch als Entspannungsmedium und vor allem als Vermittlung von Kultur und Lebensort der Naturvölker

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Hier ein Bericht von Franziska Schenk:

Ich bin Franziska Schenk und wohne in Alfhausen. Ich gehe auf das Gymnasium Bersenbrück in die Klasse 8fa. Aus meiner Klasse haben in diesem Jahr mit mir zusammen drei Mädchen und drei Jungen als Jugendleiter am Sommerlager 2008 teilgenommen. Wir sechs sind aber nicht das erste Mal dabei. Bereits vor 2 Jahren hatte unsere ganze Klasse am Projekt „Zirkus der Kulturen“ als „Kinder“ teilgenommen.


Meine besondere Aufgabe in den bisherigen zwei Lagern war das „Fadenspiel“. Vor zwei Jahren wurde mir im Sommerlager die Fadenspielprüfung von dem „Erfinder“ Lothar Walschik, dessen Künstlername „Aboinudi“ ist, aus Bremen abgenommen. Seit diesem Zeitpunkt durfte und darf ich selbst anderen diese Prüfungen abnehmen. Da ich mich für die verschiedenen Fadenfiguren interessierte, zeigte ich den verschiedenen Lehrgängen die entsprechenden Figuren.
In diesem Jahr durfte ich das Fadenspiel im Winter- sowie im Sommerlager an die Kinder vermitteln. Neben dem Fadenspiel hatte ich auch eine Ländergruppe, welche in beiden Projekten Peru war, die ich mit anderen Jugendleitern begleitete.
Das Winterlager fand bis jetzt alle Jahre mit knapp 100 Leuten im Naturfreundehaus Mollseifen statt.


Den Kindern brachte ich das Fadenspiel in den Ländergruppen bei und nahm ihnen die Prüfungen ab. Auch am Nachmittag hatte ich verschiedene Gruppen, da es verschiedene Workshops gab zwischen denen sie immer tauschten, sodass ich bis zum Abendessen jedes Kind einmal hatte.


Die Fäden bekamen sie sofort am 1. Tag im Naturfreundehaus. So hatte jeder Teilnehmer einen Faden und konnte alle Figuren lernen. Im Sommerlager lief diesmal ein wenig anders ab. Sofort am Morgen, noch vor dem Frühstück im Lager, musste ich mit meinen Klassenkameraden die 6. Klasse des Gymnasiums Bersenbrück holen und ins Zirkuszelt bringen. Ab da waren sie mir überlassen. Jeder der 120 Schüler bekam einen Faden und los ging es. Selbst die behinderten Schüler der Paul- Moor- Schule machten begeistert mit. Ich machte sozusagen den Einstieg, bevor sie in ihre Zirkusgruppen gingen.


Am Nachmittag gab es wie im Winterlager Workshops, unter anderem auch wieder das „Fadenspiel“. Ich setzte mich mit den Schülern in die Sonne und brachte ihnen Figuren wie z.B. die Mücke, den Wasserfall, den Mond über dem Berg oder den 3D- Eifelturm bei und nahm ihnen die Prüfungen ab. Die größte Herausforderung im Sommerlager war jedoch das Theaterstück mit den Fäden. Als mir die Idee kam, ein Theaterstück mit ein paar Kindern mit denen ihnen beigebrachten Figuren zu machen, schrieben meine beiden Klassenkameradinnen Marit, Anna und ich das Theaterstück. Für die Aufführung suchten wir uns 6 Schülerinnen aus, die gerne unser Stück im Zirkus aufführen wollten.


In beiden Projekten war es erstaunlich zu beobachten, wie die Schüler erst total unmotiviert an die Sache gingen und wie sie alle von Tag zu Tag motivierter wurden und nicht nur im Workshop mit ihren Fäden beschäftigt waren, sondern selbst am Tisch oder in ihren Ländergruppen ihre Figuren trainierten. Dieses fanden nicht nur ich sondern alle im Zimmer, Zelt sehr beeindruckend und faszinierend.

 

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    Diplom für Fingerfadenspiele

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Fadenspiel 6a

Eine Überraschung besonderer Art erwartete die Klasse 6a von der Ravensberg Schule Bersenbrück, zusammen mit ihrer Lehrerin Christina Hemme. Sie hatte ja im Sommerprojekt an der Bildungsmaßnahme des Netzwerkes Zirkus der Kulturen
„Gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannung für Körper, Geist und Seele“ teilgenommen (wir berichteten). Sie waren eingeladen  zu einem „zweiten Frühstück“ ins DLRG-Heim der Ortsgruppe Bersenbrück.


Nur ihren im Projekt erhaltenen Faden sollten sie mitbringen. Empfangen wurden sie von der Fadenspielerin Franziska Schenk (Gymnasium Bersenbrück) des Vereins für Natursport und Kunst Hase-Ems e.V. der Kooperationspartner der AG „Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer“. Im Projekt hatte jeder Teilnehmer einen Faden erhalten, als Belohnung dafür das Handy, Nintendo Ds, i-phone, Mp3-Player etc. zu Hause bleiben mussten. Nun stand die Wiederholung der Übungen für das erste Fadenspieldiplom auf dem Programm: Handgelenksentfesselung, von der „Untertasse“  zum „Segelschiff“ über den „Leuchtturm“ zum „Kleiderbügel“. Gut 2500 Fadenspielfiguren sind überliefert meist von den Kulturvölkern der Aborigines, Inuit und Indianern. Fingerfadenspiele lassen sich gut in den Schulalltag integrieren. Sie fördern die Konzentration, die Kommunikation und die Fingerfertigkeit. So bekam auch die Klassenlehrerin vom Projektleiter Axel Klose (Heeke) einen Klassensatz Fäden, Fadenspieldiplome und Anleitungen zu den Bewegungsabläufen geschenkt.Ein Buch geschenkt bekam auch Christian Dück (Bersenbrück) für seine Leistung vom „ängstlichen“  Nichtschwimmer zum Seepferdchen, stellvertretend für die gesamte Gruppe. Die hatte nämlich während des Sommerlagers hinter dem Gymnasium und zu Schuljahresbeginn in Kooperation mit der
DLRG-Bersenbrück und teilweise sogar unter Anleitung der Teilnehmer/innen der neuen HRS-AG „Sportassistenten“ versucht auch die Bedingungen der Qualitätsstufe des Jugendschwimmpasses zu erfüllen.


Die Ergebnisse können sich sehen lassen: von 23 Schüler/innen erhalten neben dem einen „Seepferdchen“, 21 Absolventen die Urkunde für das Jugendschwimmabzeichen in Bronze, wobei bei neun von diesen Teilnehmer/innen auch das „Silberabzeichen“ testiert war. Eine Belohnung besonderer Art erhielt am Ende der Veranstaltung der Projektleiter. Angespornt von der Leistung ihrer neuen Klasse kam die Newcomerin mit fester Stimme auf ihn zu: „Ich kann gar nicht so richtig schwimmen,…“ „ Keine Bange! Wir finden eine Lösung!“ So der Veranstalter; viele wollen auch weiter machen auch vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer.

Fadenspiel mit der Fadenspielerin rechts im Bild