Mollseifen 2014

Mollseifen/ Greven/ Altkreis Bersenbrück. „odin/eins, dwa/zwei, tri/drei, chetire/vier, pjat/fünf, schest/sechs“ tönt es lautstark, erst einzelnd dann abwechselnd erst in russisch (Lautsprache) dann in deutsch nacheinander aus dem Naturfreundehaus im Mollseifen (Sauerland).
Norbert Martin, Biathlon-Trainer aus Langewiese (Hochsauerland) ist schon darauf vorbereitet. Immer zur gleichen Zeit gastiert hier der „Zirkus der Kulturen“, nunmehr seit bereits 19 Jahren. Die ersten vier Jahre begleitete er die Klasse des damaligen Klassenlehrers A. Klose (Heeke) der IGS-Fürstenau unter dem Motto „Wir müssen zu den alten Lehren zurückkehren,…“.

Aus den verschiedenen Projekten dieser Klasse entstand damals das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“, seit 14 Jahren auch InternationalKennlernspiele in freier Natur mit russischen Schülern/innen und Studenten/innen der Region Perm (Ural/Russland).
Die Herbergseltern staunen nicht schlecht, denn diesmal leiten die spielerische Kennlernphase Lana Beilmann Studentin aus Dortmund und David Ebel Zirkuskünstler und Sohn des gerade für diese Projekte mit dem Bundesverdienstorden der Bunderepublik Deutschland ausgezeichneten Ehepaares Joachim und Margarethe Ebel aus Greven.
Eine bunte Mischung aus gut 50 erfahrenen, ausgebildete Jugend- und ÜbungsleiterInnen und engagierten Newcomern, hat sich hier zu dieser Bildungsmaßnahme des Kreis- und StadtSportBundes Osnabrück- Land zusammengefunden.
Allein die 14 russischen Teilnehmer/innen kommen aus sieben verschiedenen Bildungseinrichten, Schulen und Hochschulen; neben der IGS-Fürstenau und der JKR aus Greven, sind noch SchülerInnen der Oberschule Ankum, der Gymnasien Bersenbrück, sowie Bramsche und der BBS Bersenbrück mit im Verantwortungsteam.
Eine „Acht- Tage- Rund- um- die- Uhr- Betreuung“ muss vorbereitet werden.
Neben den verschiedenen musikalischen, künstlerischen und sportlichen Workshops, gilt es vor allem  die Präsentationen der verschiedenen Ländergruppen vorzubereiten.
„Auf keinem Auge blind- Kinderrechte gleich Menschenrechte- Weltweit“, diesmal das Thema.
Viele Anregungen und Infomaterial kamen von UNICEF- Deutschland und der „Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.“ aus Göttingen.Fadenspiele aus dem Fundus der Naturvölker
Die Herbergseltern staunten nicht schlecht, als sich die Räume ihrer Herberge immer mehr in eine Ausstellung über Kinder-Menschenrechte am Beispiel der Länder Türkei, USA, Chile, Zentralafrikanische Republik, Russland und Indien verwandeln, eingebettet in die Selbstbildnisse der aus- und fortzubildenden JugendleiterInnen. DIN-A5 Steckbriefe zur eigenen und je nach Länderzugehörigkeit nach empfundenen Personen ergänzen das Ländergruppengesamtbild.
„Wir haben schon viele Ideen für unsere Präsentationen“, unisono Ria Sandbrick (Gymnasium Bersenbrück) und Tim Köchling (Justin-Kleinwächter-Realschule Greven. „Die Kids können kommen!“,  erklärte die russische Delegationsleiterin Anastasiia Chugainova stolz, die nun schon zum zweiten Mal beim Zirkus der Kulturen dabei ist.
Zum achten Mal dabei auch wieder Kinder vom Kinderhof Campemoor mit ihrem Pädagogen Roman Felde (Bramsche).