Polina aus Wladiwostok berichtet über unser Winterlager

polina berichtetIch heiße Polina Morosowa und komme aus der besonderen Stadt des russischen Fernen Ostens - Wladiwostok. Ich bin nicht zum ersten Mal in Deutschland gewesen, aber Winterlager 2016 ist für mich eine neue und nützliche Erfahrung und jetzt erzähle ich warum ist es so.


Als ich nach Deutschland angekommen bin, dann habe ich die ersten drei Tage mit einer anderen Studentin aus Wladiwostok – Nastja Kosjakowa – zusammen in Fürstenau verbracht. Meine Gastfamilie war Familie von Melvin Binia. Besser kann man nicht wünschen! Solche nette und tolle Familie habe ich zum ersten Mal gesehen! Alle sind sehr unterschiedlich, aber interessant und sehr lebenslustig. Jürgen und Heide, unsere Gasteltern, haben uns viel über das Lager erzählt und mit Jamila und Chelsea eine schöne Stadtführung in Fürstenau organisiert. Und abends haben wir mit den Kindern Spiele gespielt, uns neben dem Kamin gewärmt und schönes Essen genießt. Das war wirklich wie ein Weihnachtsmärchen.
Wie gesagt, eine Möglichkeit führt zur Erfahrung und zum Lernen. Das passt definitiv zu IGS Fürstenau und Winterlager 2016, weil ein Tag in der deutschen Schule für mich neue Horizonten geöffnet. Ich weiß ich, welche Unterrichtstunde die Schüler in Deutschland haben, was sie beim Lernen mögen usw. Außerdem hat es und mit Nastja gelungen Umwelt und Landeskund zu unterrichten. Das hat uns echt Spaß gemacht, weil wir viel über Fernen Osten erzählten und die Kinder hatten dafür ein großes Interesse. Dai erste Tagen in Fürstenau verginge wie im Fluge, aber das war ja echt großartig!

polina 2016Dann sind wir ins Naturfreundehaus in Mollseifen angekommen, um im Kinderlager zu arbeiten. Mollseifen war wie eine andere Welt: sonnig, keine Wolken, das Wetter – einfach toll! Gerade im ersten Tag waren alle Jugendleiter in verschiedene Ländergruppen geteilt und mussten die Arbeitsplatz für jede Gruppe vorbereiten. Meine Gruppe war Eritrea/Deutschland. Als alle Kinder angekommen waren, haben wir Kennenlernenspiele organisiert. Es schien alle sich schon früher kennen gelernt haben – so gut und entspannend war die Atmosphäre in unserer Ländergruppe. Bis jetzt erinnere ich mich, wie wir unsere Namen gelernt, immer etwas geklebt und gemalt, Fadenspiele gespeilt haben. Zusammen mit den Kindern habe ich verschiedene Workshops besucht und einige, wie Biathlon, Klangschalle und Kunst, haben mir sehr gut gefallen, weil ich hier meine Kenntnisse verwenden und etwas neues lernen konnte. Einmal haben wir mit unsere Gruppe Tagesdienst gehabt. Unsere Gruppe kooperierte in jeder Situation sehr gut und ordentlich und alles hat uns gelungen: Präsentation und gute Zusammenarbeit.
Es gab einen besonderen Tag, wenn alle russischen Teilnehmer Deutsch-Russischen Abend vorbereiten mussten. Denkt ihr noch, dass es eine schwere Aufgabe war? Nichts dergleichen! Tanzen, Lieder, theatralische Stücke – es gab alles dort! Ich tippe darauf, dass unsere „Kalinka“ und das Spiel „Aram-schim-schim“ das ganze Lager erfreut. Alle haben mit uns auch eine erfundene Reise mit dem Zug aus Deutschland nach Wladiwostok gemacht. Uns es schein alle damit zufrieden gewesen zu sein.

polina und freundeAber diese Reise war nicht die letzte: nachdem Lager mussten alle aus Mollseifen nach Hause fahren und wir mit Nastja sind nach Fürstenau zu unsere Lieblingsgastfamilie zurückgekommen. Nochmal haben wir super tolle Zeit mit ihnen verbracht: Jürgen und Binia haben zwei wunderbare Reise nach Lingen und Greetsiel unternommen. Wir haben buchstäblich den ganzen Nord Deutschlands untersucht und viel Neues gesehen und das war wirklich unvergesslich. Jetzt können wir nicht nur Geografie Russlands, sondern Deutschland sehr gut unterrichten. Ich hoffe, dass es nicht mein letztes Winterlager war.

 

 

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