Wir sind Charlie´ Weltweit – im 15ten Jahr

„Zirkus der Kulturen: `Wir sind Charlie´ - Weltweit – im 15ten Jahr!“
Eine Schweige- und Gedenkminute eröffnete das diesjährige Vorbereitungswochenende auf die erste interkulturelle Bildungsmaßnahme des Vereins für Natursport und Kunst Hase – Ems e.V. und des Judoclubs Greven 2015. Man gedachte nicht nur der Opfer der schrecklichen Ereignisse in Paris, sondern auch der Opfer der Krisenherde dieser Erde; einschließlich der 57 Millionen Flüchtlinge als Folge dieser Ereignisse – Weltweit. Das Motto dieses auch internationalen Jugendaustausches: „Kinderrechte sind auch Menschenrechte – Weltweit – Auf keinem Auge blind!“ Auch 2015 wieder ein Jahr der Jubiläen: 15 Jahre Deutsch – Russische Freundschaft, 10 Jahre gelebte Inklusion – vorsichtig herantastend. Die Wurzeln dieser Integrations- und Migrations-. mittlerweile auch Inklusionsprojekte kann man zurück verfolgen bis in die 80iger Jahre an der IGS-Fürstenau.


Diesmal trafen sich knapp 40 Jugendliche nicht nur dieser Schule sondern auch der Justin- Kleinwächter – Realschule – Greven (JKR), der VHS Quakenbrück (VHS), der BBS-Bersenbrück (BBS), des Kinderhofes Campemoor und des Ratsgymnasiums Osnabrück zu dieser Aus-und Fortbildung  von Jugendleitern/innen im Rahmen einer internationalen Begegnung mit russischen Schüler/innen und Studenten/innen  aus der Region Perm (Russland; Ural). Einmalig in Deutschland, dreimal im Jahr betreuen Deutsche und Russen im Rahmen dieses Austausches (Winter-Sommer-Russlandprojekt), Theorie und Praxis verbindend jüngere Schüler/innen aus verschiedenen außerschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen der Stadt Greven, des Altkreises Bersenbrück und der Region Perm (Ural) unter einem interkulturellen Motto: „Auf keinem Auge blind-Kinderrechte sind auch Menschenrechte- Weltweit“ ihr Motto auch in diesem Jahr.  In diesen bekannten in-und ausländischen Migrations- und Integrationsprojekten ordnen sich alle Teilnehmer/innen, je nach Migrationshintergrund, entsprechenden Ländergruppen zu. Diesmal im Programm die Staaten Kanada, Nigeria, Peru , Pakistan, Russland und Türkei.
Umfangreiches Material von der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ aus Göttingen und von UNICEF nicht nur zu den Kinder- Menschenrechten sondern auch zur Geschichte, Geographie, Religion und Kultur lagen auf den Arbeitstischen, mitgebracht von den jeweiligen Teilnehmer/innen dieser Bildungsmaßnahme.

 

Konzentrationsphasen während des Lehrganges wurden verstärkt durch einen Fundus von Spielen zu unterschiedlichen Situationen. Außerdem erhielt jeder Teilnehmer zu Beginn dieses Projektes einen Faden. Für die Jüngeren ist dieser Faden der Ersatz für alle sonst so liebgewonnenen Medien, denn diese müssen zu Hause bleiben. Die von den Naturvölkern der Erde überlieferten Fadenspielfiguren so z.B. vom Pariser Eifelturm bis zum Apatchentor werden in drei Qualifizierungsstufen vermittelt. Miriam Dirksmeier (Rieste), Robert Badi  (Campemoor) und Greta Jürgens (Ankum) hatten alle „Fingervoll zu tun“, um den Grundstein für die zukünftigen Fadenspieltrainer/innen zu legen. Auch die zu vermittelnden Unterrichtseinheiten wie Jugendschutzgesetz, Erste-Hilfe, große und kleine Spiele, Mediatorenausbildung, Planen von Unterrichtseinheiten, etc. mussten bereits für den Hauptlauf im Naturfreundehaus in Mollseifen (Hochsauerland) in Form von Rollenspielen in den einzelnen Teams vorbereitet werden.
Verantwortlich für diesen Aus- und Fortbildungszweig ist Lana Beilmann (Damme) mit ihrer 5 Monate alten Tochter Milla, Studentin an der TU-Dortmund. Der Vater ist der Zirkusdirektor des Netzwerkes David Ebel, Sohn des Ehepaares Magarete und Joachim Ebel, 2013 in Düsseldorf für ihre Arbeit des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
„Nun kann es los gehen und die russischen Freunde aus Perm kommen!“ resümierten Daniel Bouidas (BBS) vom Leitungsteam „Zirkus der Kulturen“, Vanessa Litau (JKR) russisch sprechende Teamleiterin der Ländergruppe Russland und Jana Seibel (VHS) Teamleiterin mit russischen Wurzeln der Ländergruppe Türkei.

Vortrag der Ländergruppe Türkei

Gruppenarbeit zum Thema Jugendschutzgesetz

Ländergruppenarbeit im DLRG – Heim in Bersenbrück