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Mollseifen- Winterprojekt 2015

Mollseifen/ Greven/Altkreis Bersenbrück. „Drei Jungen IGS-Fürstenau, zwei Jungen BBS-Bersenbrück Zimmer 5, vier Mädchen Anne-Frank-Schule Greven Zimmer 14, zwei Jungen Campemoor Anbau  Zimmer 35, Organisationsteam Anbau Zimmer 36 so halt es durch das Naturfreundehaus Mollseifen (Sauerland).

„Endlich die „Kleinen“ sind da!“ Sicher, im größten 69-Bus der Firma Nieporte (Ankum), wurden aus dem Altkreis Bersenbrück und dem Landkreis Steinfurt die zukünftigen Peruaner/-innen, TürkInnen, RussInnen, Pakistaner/-innen, Kanadier/-innen und Nigerianer/-innen ans Ziel gebracht (Wir berichteten!).


Immer zur gleichen Zeit, Mitte bis Ende Januar, wird es lebendig im diesmal auch verschneiten Walddorf nahe Winterberg. Auch das Wetter spielte mit den Newcomer/innen, denn ein Tag vor dem Eintreffen der Reisegruppe fielen 10cm Schnee.

Kunstworkshop zum Thema „Kinderrechte gleich Menschenrechte“.Eine logistische Meisterleistung, des deutsch- russischen Jugendkompetenzteams des „Zirkus der Kulturen“ zusammen mit den Herbergseltern Marlene Gödde- Henne und Manfred Henne, denn knapp 100 Personen mussten nicht nur im Naturfreundehaus untergebracht werden!
Die Jubiläen: „15 Jahre Deutsch-Russische Freundschaft“ und „10Jahr gelebte Inklusion – vorsichtig herantastend;“ die Perspektiven auch für diese Internationale Bildungsmaßnahme. 

Ein straffes Programm wartete nun auf die SchülerInnen der verschiedenen Schulen und Vereine in der zweitägigen Kennlernphase dieser interkulturellen Bildungsmaßnahme des deutsch- russischen Jugendaustausches (drja).
Die SchülerInnen und aus- bzw.- fortzubildenden deutschen und russischen JugendleiterInnen durchliefen nach einem festen Zeitplan gemeinsam, also jahrgangsübergreifend, neben dem Biathlon noch acht weitere Workshops aus dem mentalen, musischen, künstlerischen und sportlichen Bereich.

Sie mussten sich dann für drei „Präsentationsworkshops“ entscheiden, indem sie am Ende des Lehrgangs ihrer Ländergruppenpräsentation ebenfalls ihre gelernten Künste zur Schau stellen konnten.
Ehepaar Ebel (Greven), Miriam Dirksmeyer (Rieste) und Felix Fleddermann (Bersenbrück), seit mindestens fünf Jahren fest im Verantwortungskader verankert, staunten nicht schlecht, als sie, aus schulischen und beruflichen Gründen einige Stunden später ins Projekt einsteigend, sich dem Naturfreundehaus näherten. Die „BiathletenInnen“ in Schussfahrt den Hang herunterkommend, begleitend von dem „Trommelwirbel“ der afrikanischen Trommler unter Mattis Richter (Osnabrück) aus der Villa am Berg, war man ja gewohnt, aber nicht die beruhigenden Klänge, die aus dem Dorfmuseum  kamen, gleich gegenüber der Herberge.

Von draußen durchs Fenster hinein schauend traute man seinen Augen nicht.
Jung und alt lagen nebeneinander tief entspannend, mit einer Klangschale auf der Brust.
„Tiefenentspannend mit Klang und Reisen durch den Körper“, so auch der Workshopname der Referentin Margarethe Ebel (Greven). .
Im Naturfreundehaus dann das bekannte Bild: In der kleinen Sporthalle der Dammer David Ebel zusammen mit dem Zirkusassistenten Melvin Binia (Fürstenau) Robert Badi (Campelmoor) mit den Jongleuren, Balancierern und Akrobaten, die Breakdancer mit dem Referenten Aljocha Kuprat (Osnabrück) im Aufenthaltsraum.
Abgeschirmt die FadenspielerInnen um Eillen Binia (Fürstenau), Greta Jürgens (Merzen) und Lisa Schirmbeck (Greven). Jede und Jeder am Projekt Teilnehmende erhält als Erstes, anstelle von Handy, Walkman, MP3- Player etc., einen Faden.
Drei verschiedenen Fadenspielprüfungen können während der gesamten Zeit erreicht werden! Vom Apatschentor, zum Pariser Eifelturm, dem Mond über dem Berg und viele andere Figuren; eine andere Form der Entspannung!

Unten im Keller dann die KünstlerInnen. Unter der Anleitung von der russischen Leiterin aus Perm Anastasiia Chugainova wurden u.a. tolle Bilder und Collagen zum Thema „Kinderrechte gleich Menschenrechte“ erstellt.
Interessante Kunstwerke wurden dann auch am letzten Abend zwischen den Ländergruppenpräsentationen vorgestellt, genau so wie die Zirkusdarbietungen, Tänze der TänzerInnen und Musikstücke der TrommlerInnen.
Beeindruckend auch die Darstellung einer selbstgeschriebenen Fantasiegeschichte der FadenspielerInnen. Neu im Programm der Workshop deutsch-russische Sprachanimation mit den Permer Referentinnen Daria Gilsatova und Patricia Schellenberg (Greven). Spielerisch und musisch wurden hier die Sprachbarrieren abgebaut. Anregungen und Medien kamen aus dem „Koffer der Begegnung“ der Stiftung „DEUTSCH-RUSSISCHER-JUGENDAUSTAUSCH“ aus Hamburg, dem finanziellen Zuwendungsnehmer dieser internationalen Begegnungen.

Nachdenklich, aber mit viel Applaus verabschiedet, stimmten die verschiedenen Ländergruppenpräsentationen zum Thema „Kinderrechte gleich Menschenrechte- Weltweit!“ So zum Beispiel der Überlebenskampf der Ureinwohner in Kanada, der Gastarbeiter- und Flüchtlingskinder in Russland und der Kinder in den Armenvierteln peruanischer und türkischer Großstädte.
„Wir sind gut präpariert für die nächsten Aufgaben“, so unisono Daniel Bouidas (Quakenbrück) und Joachim Ebel (Greven). „Zum vierten Mal können wir nun unser Modell „Zirkus der Kulturen“ auch in Russland mit der „New Generation“ der Region Perm (Ural/ Russland) durchführen! Valerii Nikolaevich, der Leiter dieser Organisation, für vier Tage auf Besuch im Naturfreundehaus in Mollseifen, war begeistert vom Programm dieser Internationalen Begegnung. Auch davon das viele Anregungen aus der ersten Begegnung bereits mit in dieses Programm übernommen wurden, so das auch die täglichen  Abschlusskreise im Aufenthaltsraum mit den einzelnen Ländergruppen mit deutscher und russischer besinnlicher Musik vor dem Schlafen gehen: „Gute Nacht Jungen, gute Nacht Mädchen, gute Nacht Alle. Heute waren wir gut, morgen sind wir besser,“ im Wechsel russisch-deutsch.

 

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Hier einige Fotos: