Juleicaverleihung IGS Fürstenau

Gruppenfoto, Erster von links: Klemens Wolf, zweiter von links: Arne Spiering Erster von rechts: Axel Klose, zweiter von rechts: Jürgen Puttnins 1983 wurde die erste Jugendleiteraus- und fortbildung der Sportjugend des LandesSportBundes Niedersachsen anlässlich eines Sport- und Freizeittages des Freizeitbereichs der integrierten Gesamtschule besucht, begutachtet und als empfehlenswert eingestuft. Die Ü-16 Jugendlichen der verschiedenen Klassen wurden von dem damaligen Freizeitleiters A. Klose (Heeke) auf ihre Prüfungsaufgaben vorbereitet. Sie gestalteten diesen auch öffentlichen Freizeittag mit der Durchführung verschiedener nicht nur sportlicher Workshops mit Aufforderungscharakter für die Besucher/innen und Schüler/innen ihrer eigenen Schule.

Auch die Planung und Evaluation der damaligen „Prüflinge“ überzeugten die Vertreter der sjn. Seit diesem Zeitpunkt, damals einmalig im Land Niedersachsen, läuft diese Ausbildung an dieser Schule in Fürstenau. 1987 wurde dann auch im Freizeitbereich das Kooperationsmodell Schule/Verein konzipiert und dem Kultusministerium des Landes Niedersachsen, dem LandeSportBund Niedersachsen und dem damals noch Deutschen Sport Bund vorgestellt! Damals wie heute auch noch aktiv dabei, der bereits pensionierte Gesamtschulpädagoge Klemens Wolf (Fürstenau), der Kulturreferent des 1987 aus einem Projekt einer Klasse entstandenen Vereins für Natursport und Kunst Hase – Ems e.V. und dem 2000 auch an dieser Schule entwickelten Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“. In einer kleinen Feierstunde in der Bücherei der IGS-Fürstenau erinnerten beide pensionierten IGS-Pädagogen anlässlich der diesjährigen Verleihung der Jugendleitercards an Schüler/innen dieser Schule, an dieser Entwicklung. Begrüßt wurden alle Teilnehmer/innen vom Sport und Freizeitleiter Jürgen Puttnins (Fürstenau) und dem Netzwerk Koordinator Arne Spiering (Osnabrück).

Auch Schüler/innen aus dem 6ten und 9ten Schuljahrgang waren diesmal mit eingeladen. Allen voran die Zwillinge Jarmila und Chelsea Binia (Fürstenau) aus der 6/1, die von ihren Erfahrungen aus dem Sommerprojekt 2013 und dem Winterprojekt 2014 berichteten. Sie sind es ja, die mit ihren Mitstreiterinnen ihrer Jahrgänge von den zukünftigen Jugendleiter/innen in den Projekten betreut werden. Beide treten nun erst einmal ihre Sportassistentinnen-Ausbildung an. Auch ihre Schwester Aileen Binia und Greta Jürgens (Ankum) aus dem 9ten Jahrgang sind seit Jahren dabei und wagen nun den Sprung von der Sportassistentin zu der Juleicainhaberin. Einen Schritt weiter ist schon der Bruder Melvin Binia, Zirkusworkshop-Experte der nun als Jugendleiter zusammen mit Michel Ross (Bersenbrück), beide aus dem 11ten Jahrgang, 2015 beabsichtigen, in die Übungsleiterausbildung des StattSportBundes – Osnabrück einzusteigen. Beide sind auch für alle drei Projekte 2015 mit eingebunden; einschließlich  der Bildungsmaßnahme in Russland. Auch der Vater von Melvin, Jürgen Binia möchte dieses Mal mit nach Russland. Eine interessante Querverbindung gibt es zwischen dem Projektleiter A. Klose und der Familie Binia. Der Opa von Jürgen Binia war in den 60er Jahren Unteroffizier im Zug des damaligen Oberfeldwebel A. Klose der 4ten Kompanie des Panzer Grenadier Bataillons 332 in Fürstenau. Eine ähnliche Verbindung gibt es auch zu Falk Schutkin aus der 6/1 der nun schon zum zweiten Mal in einem Projekt des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ mit einsteigt. Der Vater ist Mitglied im Pfadfinderstamm „Armin“ der 1962 auch von dem damaligen Stabsunteroffizier A. Klose mit gegründet wurde.

Die Übungsleiterausbildung in diesem Jahr abgeschlossen hat dieses Mal Darian Felker (Thiene) aus dem 13ten Jahrgang. Die neuen Juleicainhaber der IGS-Fürstenau gehören nur zum festen Stamm des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“. Das Motto: „Aus der integrierten Gesamtschule in die Schule der besonderen Art – Netzwerk  Zirkus der Kulturen“; seit neun Jahren auch unter Einbezug der Betreuung von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf. Es ist das erste Mal, das sieben Jugendliche aus einer Klasse, der jetzigen 10/2, diese Ausbildung abschlossen; einschließlich der Ausbildung zum Rettungsschwimmabzeichen in Bronze. Alle haben sich auch für verschiedene Projekte 2015 bereits angemeldet. Neben Luise Schezow (Fürstenau) aus dem 13 Jahrgang, sie hatte die Petersburg Etappe der Russlandfahrt 1014 entscheidend mit vorbereitet, erhielten nun die Juleica: Friedel Milius, Linus zur Lienen, Simon Wolke, Merlitt Heile, Luca - Luisa Johannemann , Simon Röver und Theresa Bekehermes. Alle Verantwortungsträger dieser nun mehr 31 jährigen Kooperation hoben die Ausdauer – sowie Leistungsfähigkeit, das ehrenamtliche Arrangement und die Kreativität ihres Tuns aller Beteiligten hervor. Ohne diese Bereitschaft wären auch die nationalen und internationalen Erfolge dieser interkulturellen Bildungsmaßnahmen nicht möglich. 2015 auch wieder ein Jahr der Jubiläen: „15 Jahre Deutsch – Russische Freundschaft“ und „10 Jahre gelebte Inklusion -  vorsichtig herantastend“.