Priyatnogoappetita / Guten Appetit - Mollseifen 2015

Gruppenarbeit als UNICEF-Juniorbotschafter in den Ländergruppen „Dobriy den/Guten tag,Priyatnogoappetita/Guten Appetit, Kakdela/
Wie geht es dir, Spokoinoinochi/Gute Nacht“ tönt es lautstark, erst
einzelnd dann abwechselnd erst in russisch (Lautsprache) dann in
deutsch nacheinander  aus dem Naturfreundehaus im Mollseifen (Sauerland).


Norbert Martin, Biathlon-Trainer aus Langewiese (Hochsauerland) ist schon darauf vorbereitet. Immer zur gleichen Zeit gastiert hier der „Zirkus der Kulturen“, nunmehr seit bereits 20 Jahren. Die ersten vier Jahre begleitete er die Klasse des damaligen Klassenlehrers A. Klose (Heeke) der IGS-Fürstenau unter dem Motto „Wir müssen zu den alten Lehren zurückkehren,…“. Aus den verschiedenen Projekten dieser Klasse entstand damals das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“, seit 15 Jahren auch International mit russischen Schülern/innen und Studenten/innen der Region Perm(Ural/Russland).
Die Herbergseltern staunen nicht schlecht, denn diesmal leiten die spielerische Kennlernphase Lana Beilmann Studentin aus Dortmund und David Ebel Zirkuskünstler zusammen mit Ihrer sieben Monate alten Tochter Milla. David ist auch der Sohn des gerade für diese Projekte mit dem Bundesverdienstorden der Bunderepublik Deutschland ausgezeichneten Ehepaares Joachim und Margarethe Ebel aus Greven.
Eine bunte Mischung aus gut 40 erfahrenen, ausgebildete Jugend- und ÜbungsleiterInnen und engagiertenNewcomern, hat sich hier zu dieser Bildungsmaßnahme des Kreis- und StadtSportBundes Osnabrück- Land zusammengefunden.

Allein die 14 russischen Teilnehmer/innen kommen aus sechs verschiedenen Bildungseinrichten, Schulen und Hochschulen; neben der IGS-Fürstenau und der JKR aus Greven, sind noch SchülerInnen des Ratsgymnasium Osnabrück, der BBS Bersenbrück, der VHS Quakenbrück und des Kinderhofs Campemoormit im Verantwortungsteam.
Eine „Acht- Tage- Rund- um- die- Uhr- Betreuung“ muss vorbereitet werden.
Neben den verschiedenen musikalischen, künstlerischen und sportlichen Workshops, gilt es vor allem  die Präsentationen der verschiedenen Ländergruppen vorzubereiten.
„Auf keinem Auge blind- Kinderrechte gleich Menschenrechte- Weltweit“, diesmal das Thema.

Viele Anregungen und Infomaterial kamen von UNICEF- Deutschland und der „Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.“ aus Göttingen.
Die Herbergseltern staunten nicht schlecht, als sich die Räume ihrer Herberge immer mehr in eine Ausstellung über Kinder-Menschenrechte am Beispiel der Länder Türkei, Russland, Nigeria, Kanada, Peru, und Pakistan verwandeln, eingebettet in die Selbstbildnisse der aus- und fortzubildenden JugendleiterInnen. DIN-A5 Steckbriefe zur eigenen und je nach Länderzugehörigkeit nach empfundenen Personen ergänzen das Ländergruppengesamtbild.

„Wir haben schon viele Ideen für unsere Präsentationen“, unisono Christian Schendler (IGS-Fürstenau) und Ole Müther (Justin-Kleinwächter-Realschule Greven). „Die Kids können kommen!“,  erklärte dierussische Delegationsleiterin AnastasiiaChugainova stolz, die nun schon zum dritten Mal beim Zirkus der Kulturen dabei ist.
Zumneunten Mal dabei auch wieder Kinder vom Kinderhof Campemoor mit ihrem Pädagogen Christopher Redderhase(Bramsche).