Mascha berichtet - Ihre Schilderung zum Winterlager 2016

Winterlager 2016Gesamtablauf in Deutschland. Winterlager 2016

Für mich war das Winterlager eine große und wirklich neue Erfahrung. Ich war schon zweimal im Sommerlager, aber dieses Projekt unterscheidet sich sehr von den vorigen. Und das finde ich toll.

Die Gastfamilie, in der ich geschlafen habe, war die Familie von Friedel. Sie alle sind supernett, und dank ihrem warmen Verhältnis und der Gastfreundlichkeit fühlte ich mich ab sofort wohl, wie zu Hause. In drei Tagen hat das Winterlager selbst angefangen.

Um das Dorf Mollseifen zu erreichen, sollten wir ungefähr 4-5 Stunden mit dem Bus fahren. Je weiter wir von Axel´s Haus gefahren sind, desto deutlicher änderte sich das Fensterbild. Mollseifen war voll im Schnee, als wir dorthin gekommen sind. Das sah verzaubernd aus. Genau wie in Russland. Es war aber nicht so kalt, wie bei uns.

Winterlager 2016Nächste paar Tage haben wir uns für spätere Arbeit mit den Kindern vorbereitet. Meine Ländergruppe war Syrien/Deutschland. Außerdem habe ich mich gemeldet, um den Kunst-Workshop zu leiten. Also hatte ich zwei ganz wichtigen Aufgaben – die Ländergruppenstunden und den Workshop fertigzumachen.

Die Leute in der Ländergrupe waren fast alle mir noch unbekannt. Aber wir sind schnell miteinander klar gekommen und so konnten problemlos unsere Tätigkeit organisieren. Ich fand echt super, dass Miriam, die eigentlich als Fachassistentin mitgemacht hat, so motiviert und engagiert war. Sie hat uns ständig geholfen, als wäre sie genau so ein Jugendleiter wie die älteren in der Gruppe. Wir hatten unseren Raum im Keller, wo auch Kunst-Workshop durchgeführt wurde (was sehr bequem für mich war). Wir haben den mit Postern und Plakaten geschmückt sowie Informationen und Materialen vorbereitet. Ich kann nicht sagen, dass wir in diesen zwei Tagen fertig waren, denn später, während der Arbeit mit den Kindern, sind uns noch viele andere Ideen eingefallen. Ich fand sehr schade, dass wir so wenige Kinder hatten. Bei uns gab es drei. Ich glaube, wenn es mehr Kinder gäbe, wären sie viel aktiver. Die beiden Mädchen waren ganz leise und meldeten sich ziemlich selten. Bei den Fadenspielen, die wir in der Gruppe gemacht haben, waren sie aber engagiert – sie wollten so viele Figuren lernen, wie möglich. Für die Präsentation haben wir uns relativ lange vorbereitet. Alle Jugendleiter haben mitgemacht, denn es gab viele Rollen, aber nur drei Kinder. Aber wir haben das doch geschafft.

Den Workshop haben wir zu dritt geleitet – mit Ole und Friedel. Zu dem Moment hatten Jungs schon alles im Griff. Sie hatten schon Ideen, was die Kinder so machen konnten. Etwas vom Geplanten haben wir doch für die Arbeit gelassen, uns auf etwas verzichtet und schließlich hatten wir zwei verschiedene Ideen für die ersten zwei Workshops, die alle Kids besucht haben. Die nächsten zwei Tage war die Aufgabe für Kinder Collagen zum Thema „Kinderrechte“ zu basteln. Kinder haben ihre Kreativität gezeigt. Am meisten sind mir die Bastelarbeiten von Jarmila aufgefallen. Einige Jungs waren auch sehr gut drauf, was mich gefreut hat. Zum Beispiel, der kleine Niklas.

Winterlager 2016Die Unterschiede von dem letzten Sommerlager sind folgende. Der Biathlon-Workshop. Die Jugendleiter hatten eine Möglichkeit, Ski zu fahren, bevor Kinder gekommen sind. Ich habe es zweimal gemacht und es hat mir viel Spaß gemacht. Und im Großen und Ganzen finde ich solch eine Aktivität ganz toll. Es gab wenige Kinder. Und das war ziemlich schwer, auf solche Weise zu arbeiten, denn wir hatten in den Ländergruppen für jedes Kind von 2 bis 4 Begleiter. Aber wir sollten damit irgendwie rechnen. Die Wladiwostoker. Das war super! Erstens, sie alle waren tolle Menschen. Zweitens, wenn sie nicht da wären, gäbe es nur 4-5 Russen. Das wäre ein Problem. Und drittens – dass im Projekt neue Leute aus einer anderen Stadt Russlands mitmachen (und das ist nicht mal die Stadt aus europäischem Teil des Landes), ist ein großer Schritt für „Zirkus der Kulturen“. Diese internationale Begegnung ist wirklich eine wunderbare Sache. Ich hoffe, dass Leute aus Wladiwostok weiter im Projekt mitmachen werden. Ich weiß aber, dass das Projekt nicht mehr so sein wird, wie früher. Es wird vieles ändern und wer weiß, wie es alles dann aussehen wird. Auf jedem Fall war meine Beteiligung am Projekt das beste Ereignis dieses Winters. Ich war unendlich froh, die bekannten Gesichte wieder zu sehen, die neuen Leuten kennenzulernen. Ich bin froh, dass ich ein Teil des Projektes bin.

Gesamteindruck: supergeil.

Mariia Pronina

Winterlager 2016
Fotos: A. Klose