Evaluationsseminar in Bersenbrück

Mitglieder des Internationalen Jugendkompetenzteams (IJKT) mit ihren UrkundenAltkreis Bersenbrück/Greven. „15 Jahre Russisch- Deutsche- Freundschaft“- „10 Jahre gelebte Inklusion“, die Mitglieder des internationalen Jugendkompetenzteam des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ können zufrieden sein mit ihrem Auftakt „Winterprojekt im Naturfreundehaus in Mollseifen“ (Wir berichteten) in diesem Jubiläumsjahr. Knapp 40 aus- und fortzubildende JugendleiterInnen aus den Landkreisen Steinfurt und Osnabrück trafen sich zu ihrem Evaluationsseminar im DLRG- Heim in Bersenbrück.

2001 waren 18 SchülerInnen der Integrierten Gesamtschule in Fürstenau, unter der Leitung des damaligen Kunstpädagogen Malte Ewert, Gast bei der Perm National Research Polytechnic University in der Uralstadt Perm (Russland). Zur gleichen Zeit, nur ein Jahr früher, entwickelte sich das Netzwerk „Zirkus der Kulturen“. Hauptträger dieses Netzwerkes waren und sind neben der Permer Universität, der Judo- Club Greven und der Verein für Natursport und Kunst Hase- Ems e.V.; die schulischen Träger neben der IGS- Fürstenau, die Justin- Kleinwächter Realschule in Greven. 2005 entschloss man sich, RussenInnen und Deutsche, ein internationales Jugendkompetenzteam „aus der Taufe“ zu heben, die jährlichen zwei Inlands- (Deutschland) und eine Auslandsmaßnahme planen, durchführen und auswerten sollten.

Von der Permer Uni wurde sogar für das Internationale Jugendkompetenzteam (IJKT) nach deutschem Muster, die Gründung eines Sportclubs mit den sportlichen Schwerpunkten Skifahren, Biathlon (Winterprojekt) und Judo, Kajak, (Sommerprojekt) toleriert. Für die MitgliederInnen des IJKT, hüben wie drüben, war und ist es so einfacher Interessenten für diese internationale Bildungsarbeit zu gewinnen. Jeweils sieben bis zehn schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen gehören so zum „Netzwerk Zirkus der Kulturen“. Seit 10 Jahren nun auch Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf der Paul- Moor- Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück e.V. und Heranwachsende vom Kinderhof Campemoor. Einmalig in Deutschland und in Russland betreuen die aus- und fortzubildenden JugendleiterInnen, Theorie und Praxis verbindend, jüngere SchülerInnen  als UNICEF- Junior- Botschafter in verschiedenen Workshops und Ländergruppen. Je nach Migrationshintergrund, auch der TeilnehmerInnen, werden die Ländergruppen festgelegt. Kinder und Menschenrechte stehen bei den Abschlusspräsentationen im Vordergrund. Jeder/Jede TeilnehmerIn muss über seinen Einsatz in den jeweiligen  Projekten schriftlich reflektieren. Diese Berichte finden dann ihren Platz in den Jahresdokumentationen. Das 17- 21tägige Engagement pro Bildungsprojekt wird in Form einer Urkunde neben der Juleica den Mitgliedern des IJKT’s überreicht.

Beeindruckt zeigte sich auch Valerij Nikolevich von der New Generation aus der Region Perm von der Kreativität und dem Einsatz aller JugendleiterInnen. Für vier Tage war er nämlich Gast im Naturfreundehaus in Mollseifen (Hochsauerland); allein zehn RusslandfahrerInnen, die im Sommer ca. 220 Kinder von ihm betreuen werden, konnte er bereits kennenlernen. Viele von den Winterlager- TeilnehmerInnen, Deutsche wie RussenInnen, freuen sich auch schon auf das kommende Sommerlager am Alfsee. So auch Maxim Akhmadiev, der russische Organisator der Universität. Er überreichte einen Dankesbrief seiner Universität. „Wir sind froh, dass 2015 für uns ein Jubiläum- „15 Jahre der russisch- deutschen- Freundschaft“- wird…. „Wir hoffen auf die Erhaltung unserer ausgeprägten freundschaftlichen Beziehung und die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Gebiert der Organisation der internationalen russisch- deutschen Projekte!