Sommerprojekt 2015 - Die Vorbetreitung hat begonnen

Volles Haus im DLRG – Heim in Bersenbrück. Ca. 40 Verantwortungsträger/innen aus den Landkreisen Steinfurt und Osnabrück (Stadt und Land) des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ bereiteten sich auf ihre Aufgaben in der internationalen Bildungsmaßnahme auf dem Jugendzeltplatz der Alfsee GmbH vor. Das Motto diesmal lautet „Kinderrechte sind auch Menschenrechte – Weltweit“!  In diesem Projekt werden die Teilnehmer/innen auch als UNICEF Junior Botschafter/innen ausgebildet.  Erinnern wollen sie auch in diesem Migrations- und Inklusionsprojekt an „15 Jahre russisch - deutsche Freundschaft“ und „10 Jahre gelebte Inklusion - vorsichtig herantastend“.

Themen der Aus- und Fortbildung von Jugendleiter/innen, die Abnahme des Rettungsschwimmabzeichen in Bronze und Silber, die Inhalte der Ersten – Hilfe, die Workshopangebote und vor allem die Inhalte der Ländergruppenarbeit füllten das Wochenendprogramm. Theorie und Praxis verbindend betreuen die deutschen und russischen Verantwortlichen junge Schüler aus dem 5 und 6 Jahrgang der Integrierten Gesamtschule Fürstenau und der Anne Frank Realschule aus Greven. Je nach Migrationshintergrund und Interesse können die Schüler/innen, Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 8 verschiedenen Ländergruppenpaaren wählen. Am Ende dieser Internationalen Begegnung stehen dann die Präsentationen auf der Bühne der Alfsee GmbH.
Dazu drei Beispiele:

1) Elfenbeinküste-Deutschland: Hier soll das Schicksal einer Familie, deren Kind zurzeit in der Klasse der Anne Frank Schule aus Greven beschult wird, nachvollzogen werden, die von der Elfenbeinküste nach Deutschland gezogen sind.

2) Syrien – Deutschland: Hier soll das Schicksal einer syrischen Familie präsentiert werden, die über Syrien nach Kairo flüchtet und nun in Menslage im Landkreis Osnabrück wohnt.

3) Pakistan – England: Hier soll das Schicksal der Schutzpatronin des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ aus Pakistan Malala Yousafzai nachvollzogen werden.

Die Friedensnobelpreisträgerin 2014 setzte sich für gleiche Rechte auch der Mädchen in ihrem Land ein, wurde in Pakistan angeschossen, in England im Krankenhaus behandelt, überlebte und wohnt nun mit ihrer Familie in England und geht auch dort zur Schule.

Interessant auch die Workshopsangebote für die zukünftigen nicht nur Sportassistenten/innen aus den 6 bis 8 Jahrgängen der verschiedenen Schulen: Justin Kleinwächter Realschule und Anne Frank Realschule aus Greven, IGS Fürstenau, dem Ratsgymnasium Osnabrück, der Kreisvolkshochschule Quakenbrück, der Berufsbildenden Schule Bersenbrück, der Paul Moor Schule der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück e.V. und die 4ten Klassen der Grundschule Rieste. Angeboten werden Workshops aus den Bereichen Kunst, Musik, Sport, Umwelt, Zirkus, Tanz, Erste-Hilfe (Malteser Alfhausen) und Sprachanimationen (russisch, deutsch, englisch). Präsentiert werden die Ergebnisse dieser internationalen Workshoparbeit nicht nur auf der Alfseebühne, sondern auch in der Sporthalle der Grundschule Rieste. Für die Teilnehmer/innen des anschließenden Russlandprojektes in den Sommerferien ist dieser Aufenthalt am Alfsee eine Generalprobe für ihren einwöchigen Aufenthalt bei der „New Generation“ in der Region Perm/Ural. Mit dem gleichen Konzept der „Schule der besonderen Art“ betreuen sie in einem riesigen Sportcamp ca. 150-200 russische Schüler/innen der Permer Umgebung!

„Es gibt noch viel zu tun, wir freuen uns erst einmal auf unsere russischen Gäste!“, so unisono Christina Graf (IGS Fürstenau) und Vanessa Litau (JKR Greven), beide Teilnehmerinnen mit russischen Wurzeln, die sowohl als Gastfamilie russische Gäste aufnehmen als auch an beiden Projekten teilnehmen.

_____________________________________________________________________________________________________________________________

Vorbereitung Ländergruppen

Wie ihr der Ländergruppeneiteilung (per Mail an alle Teilnehmer) entnehmen könnt, haben wir Ländergruppenpaare gebildet! Eure Aufgabe bis zum Vorbereitungstreffen:

1.Infomaterieal über beide Länder aus dem Internet herrausfiltern und auch durchlesen!
2. Zeitungsberichte, Infos etc. zum politischen Tagesgeschehen aus den verscihedenen Ländern mitbringen.
3. Überlegungen: Gibt es Querverbindungen aus den verschiedenen Infos für eine Ländergruppenpräsentation.


Eure Fantasie und Kreativität ist jetzt gefragt – Einige Hilfen zur Weiterentwicklung:

1. Elfenbeinküste / Deutschland: Schiksal eines Kindes mit Familie der Klasse aus Greven (AFS) mit Wurzeln aus der Elfenbeinküste, die nun in Greven wohnen.

2. Türkei / Irak: Schicksal einer irakischen Familie, die aus dem Irak flüchten muss (IS-Islamischer Staat) und in einem Flüchlingslager in der Türkei aufgenommen wird.

3. Israel / Palästina: Vorsetzung der Geschichte der beiden Familien (Israel / Palästina), die ihre Männer / Väter im letzten krieg verloren haben, den Kontakt aber weiterhin pflegen. Der unterirdische Graben zwischen den beiden Ländern wurde nicht entdeckt. Gründung einer israelisch palästinänsichen UNICEF-Gruppe mit Hilfe dieser Organisation.

4.Russland / Ukraine: Schicksal einer ostukrainschen Familie mit russischen Wurzeln, die auf Grund der schrecklichen Vorkomnisse, nach Russland flieht und dort aufgenommen wird.

5.Syrien / Deutschalnd: Schicksal einer syrischen Familie, die von Syrien über Kairo nach Deutschald flüchtet und jetzt im Landkreis Osnabrück (Menslage) wohnt. Kontakt aufnehmen!? Teilnahme am Projekt!?

6.Pakistan / England: Schicksal unserer Schutzpatronin aus Pakistan Malala Yousafzai (Friedensnobelpreisträgerin), die in Pakistan angeschossen  und in England behandelt wurde, überlebt und mit ihrer Familie nun in England wohnt und dort auch zur Schule geht.

7.Peru / USA: Thema Weltklimakonferenz in Peru. Schicksal einer peruanischen Familie in den Bergen: Schneeschmelze, Wassermangel, Kontakaufnahme zu einem UNICEF-Juiorbotschafter aus Kalifornien/USA aus einer Farmer-Familie. Einladung nach Kalifornien: Dauerdürre im Obstland der USA.

8.Nigeria / Kanada: Schicksal eines Mädchen und deren Familie, die aus den Händen der Terroristen (Boko Haram) befreit wird. Ein UNICEF-Juniorbotschafter mit indianischen Wurzeln, hat zufälligen Kontakt in dem afrikanischen Heimatort mit dieser afrikanischen Familie. Einladung nach Kanada zu der Familie in einem indianischen Reservat.

Es gäbe weniger Böses, geschähe es nicht im Namen des Guten
There would be less evil if it were not done in the name of the good
(von Hans Norbert Janowski, Stettin, deutscher Theologe und Autor)