Begegnung von Verantwortungsträgern aus Perm und dem LandesSportBund Niedersachsen

Altkreis Bersenbrück / Hannover

Hoher Besuch beim LandesSportBund Niedersachsen in Hannover  Foto: LSBHoher Besuch beim LandesSportBund Niedersachsen in Hannover. Die Leiterin für Grundsatzfragen Frau Dr. Daalmann hatte zur Festigung der Sportpartnerschaft mit der Region Perm / Ural nicht nur Vereine und Sportverbände des Landes Niedersachsen sondern auch eine VIP – Delegation aus Russland, allen voran die Stellvertretende Vorsitzende der Regierung der Region Perm Frau Irina Ivenskikh, mit ihrem Team eingeladen. Mit von der Partie der Verein für Natursport und Kunst Hase -Ems e.V. mit seinem Vorsitzenden A. Klose (Heeke) und der Integrations – und Migrationsbeauftragten Ch. Graf (IGS Fürstenau). Seit 2000 gibt es diesen Kulturvertrag zwischen der Region Perm und dem Land Niedersachsen.


2001 war es der hiesige Verein, der mit dem damaligen Kunstpädagogen Malte Ewert (IGS Fürstenau) und 18 Schüler/innen dieser Schule als einziger deutscher Verein mit dem Sportclub der Technischen Universität in Perm (PSTU) aufbaute. In diesem Jahr fanden beziehungsweise finden insgesamt zehn Sportprojekte im Rahmen dieser Partnerschaft statt, davon Jugendbegegnungen in den Sportarten Handball, Hockey und Biathlon. Der Verein für Natursport und Kunst Hase - Ems e.V. führte allein drei auch inklusive, interkulturelle Jugendbegegnungen mit der Perm National Research Polytechnic University in diesem Jahr durch. Die deutschen und russischen Teilnehmer/innen beim LandesSportBund staunten nicht schlecht, als sie hörten, dass jedes Jahr zwei Inlandsmaßnahmen, ein Winter- und Sommerprojekt und eine Auslandsmaßnahme durchgeführt werden mit jeweils einem Zeitaufwand von 18 - 22 Tagen. Üblich sind in der Regel eine meist einwöchige Maßnahme im Inland und im nächsten Jahr eine Maßnahme im Ausland. Die internationalen Projekte für das Jahr 2016 wurden in diesem deutsch / russischen Teilnehmerkreis bereits jetzt festgelegt.

Überrascht war man auch, dass der hiesige Verein auch gleich eine Dolmetscherin mitgebracht hatte, denn die Integrationsbeauftragte Ch. Graf, Deutsche mit russischen Wurzeln, erläuterte die interdisziplinären Bildungsmaßnahmen des internationalen Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“, fließend auch in russisch. Theorie und Praxis verbindend betreuen die Mitglieder des deutsch / russischen Jugendkompetenzteam (IJKT) auch in Russland im Rahmen einer Jugendleiteraus- und Fortbildung jüngere Schüler/innen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, auch Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf in verschiedenen Workshops unterschiedlicher Inhalte: „15 Jahre deutsch / russische Freundschaft“ und „10 Jahre gelebte Inklusion – vorsichtig herantastend“, das Motto dieses Jahres! Viel Applaus gab es in Hannover von den deutschen und russischen Teilnehmer/innen für das Statement des Projektleiters „Zirkus der Kulturen“ A. Klsoe: „Wir lassen uns die 15 Jahre deutsch / russische Freundschaft nicht nehmen, egal was die Politiker/innen im Osten und im Westen entscheiden!!“

-	Teilnehmer/innen an der Projektbesprechung zwischen der Sport-Delegation aus Perm und der Vertreter der Landesfachverbände und Sportvereine; vierte von rechts Christina Graf, fünfter von rechts Axel Klose  Foto: LSB