18.01.2016 Zum Lesebrief - Was für Schlagzeilen in der Presse

07.12.2015 „Axel Kreutzer als Schulleiter abgesetzt“; 20.11.2015 „Axel Kreutzer Schul- und Vereinskoordinator“; 24.11.2015 „Zehn Jahre gelebte Inklusion in Alfhausen“; 11.12.2015 Leserbrief: „Warum wird ein hervorragender Schulleiter von seinen Aufgaben entbunden?“; 12.12.15 Leserbrief: „Sein Leben ist die Inklusion“; 17.12.2015 „Unterschriften-Aktion für Axel Kreutzer“; 23.12.2015 Leserbrief: Guter Ruf der Schule trägt Kreutzers Namen“; 30.12.2015 „Großes Netzwerk aufgebaut“.

Unter dem Motto „10 Jahre gelebte Inklusion – Vorsichtig herantastend“ arbeiten wir seit nunmehr zehn Jahren mit der Paul-Moor-Schule in unseren Projekten des Netzwerkes „Zirkus der Kulturen“ zusammen. Insbesondere in diesem Procedere haben wir somit vollstes Verständnis für diese Leserbriefe.

So bewundern wir seit mittlerweile zehn Jahren, mit welch‘ einmaligem Engagement Dr. Axel Kreutzer die staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte, als einziger ausgebildeter Förderschullehrer, als  „Paul Moor Schule“ leitet. Dabei geht sein täglicher Einsatz weit über das normale Leiten der Einrichtung hinaus, setzt er sich doch weiterhin in besonderem Maße für die SchülerInnen nebst Eltern und PädagogenInnen ein und sorgt für eine ansprechende Ausstattung der Bildungseinrichtung. Besonders erwähnenswert ist jedoch sein besonderes Engagement, ein schulisches und außer-schulisches Netzwerk mit einem vor allem integrativen und inklusiven Schwerpunkt aufzubauen. Allein 15 Kooperationsschulen sind zu betreuen – nicht nur das stellt eine Mammutaufgabe für eine Einzelperson dar. Schon aus Fürsorgegründen der Verantwortlichen hätte man dem Schulleiter bereits vor Jahren gewünscht, dass ihm eine entsprechend ausgebildete Fachperson (z.B. als didaktische Leitung mit Förderschulausbildung) zur Verfügung gestellt worden wäre. Nichts dergleichen wurde von den Verantwortlichen realisiert.

Natürlich fragen sich mittlerweile aufgrund der Vielzahl an Veröffentlichungen zu diesem Thema nicht nur Außenstehende, was hinter diesem Procedere steckt:

1.    Der Grund (07.12.2015): „Darüber hinaus habe er versäumt, die Schule dem Zeitalter der Inklusion anzupassen.“
        Sollte dies tatsächlich so kommuniziert worden sein, grenzt es nicht allein aufgrund seiner immensen Inklusionsreputation an „Rufmord“.
2.    Will man vielleicht Dr. Axel Kreutzer – aus welchen Gründen auch immer – versetzen, um die Hälfte seines Gehaltes einzusparen, vielleicht sogar mit dem Hintergedanken, ihn zu motivieren, nun endgültig Ade zu sagen? Oder will man ganz einfach eine nicht so kostenintensive Fachkraft für die Tagesbildungsstätte einsetzen?
3.    Insbesondere der Kommunikationsprozess in diesem Procedere ist mehr als interessant. Besondere Brisanz erlangt das Thema weiterhin, da im Vorstand der HpH e.V. ja auch Mitglieder der christlichen Kirchen vertreten sind.

Es wäre wünschenswert, dass die Verantwortlichen noch vor der Anhörung vor dem Arbeitsgericht ihr bisheriges Vorgehen überdenken und die Entscheidung rückgängig machen. Denn sicher ist auch, dass dieser Disput nicht zu Lasten der SchülerInnen und PädagogenInnen ausgetragen werden darf. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt nicht nur der Sibirier.


Im Auftrage des „Zirkus der Kulturen“

Axel Klose

 

Weitere Informationen zum Thema aus der Presse

Axel Kreutzer als Schulleiter abgesetzt
Zehn Jahre gelebte Inklusion in Alfhausen
Axel Kreutzer Schul- und Vereinskoordinator